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Die Rückkehr der Haberer

Von Harald Bartl, 07. Oktober 2017, 14:51 Uhr

Einen Tag nach dem 3:2-Erfolg des Nationalteams gegen Serbien fabrizierte der Österreichische Fußballbund ÖFB einen peinlichen Bauchfleck.

Mit der  Präsentation des neuen Sportdirektors  Peter Schöttel wurde deutlich gemacht, dass der mächtigste Sportverband des Landes wieder in seine alten Verhaltensmuster zurückgefallen ist.

Der ÖFB-Präsident ist endlich wieder steuerbar wie eine Drohne, die zwar oben ist, aber nicht dem eigenen Willen folgt. Die Fernbedienung  ist wieder in die Hauptstadt zurück gekehrt. Anstatt sich den wichtigen Blick über den Tellerrand zu erlauben, werden in der ÖFB-Kantine künftig wieder eigene Süppchen gekocht. Sechs Jahre nach der Verpflichtung des Schweizer Fachmanns Marcel Koller und der damit verbundenen Abschaffung des jovialen Du-Worts bei ÖFB-Presseterminen feiert die Haberer-Partie jetzt ihr Comeback.

Das muss nicht gleichzeitig das Ende einer international beachteten Modernisierung und Professionalisierung des österreichischen Fußballs bedeuten. Aber es ist zumindest der Anfang einer gefährlichen Tendenz zu einer Denkweise, die dem heimischen Fußball mehr schadet als nützt. Wir sind uns selbst wieder gut genug. Da Peda (Schöttel), da Andi (Herzog) werden`s schon richten. Und wenn nicht, gibt´s wenigstens a Hetz`.

Dass die Nationalmannschaft Qualität hat, wurde am Freitag beim 3:2 gegen Serbien eindrucksvoll bewiesen. Egal, wer die Rolle der sportlichen Leitung einnimmt, sie wird auf internationaler Ebene auch in den nächsten Jahren gut ausschauen. Davon darf man ausgehen. Aber die Führungsriege des ÖFB ist jetzt wieder da, wo sie in früheren Jahren „erfolgreich“ dilletierte: auf dem Niveau der Löwinger-Bühne.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 08.10.2017 16:43

Ganz so, dass man dem Koller jetzt Krokodilstränen nachweinen müsste, ist es jetzt nicht. Er hat das Nationalteam sehr viel weiter gebracht, in letzter Zeit war eine Stagnation oder sogar ein Rückschritt zu sehen. Da neue Wege gehen zu wollen, ist legitim, und das sagt auch er selber.

Allerdings, und da hat der Kommentator völlig recht: Die Art und Weise, WIE das passiert ist, und für WEN man sich im ÖFB entschieden hat, lässt das Schlimmste befürchten, dass es jetzt nicht wieder aufwärts, sondern im Gegenteil noch viel schlimmer abwärts gehen wird. Kommt es anders, sollte es mich freuen. Ich lasse mich gerne positiv überraschen (negativ ist nicht möglich).

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meisteral (11.744 Kommentare)
am 08.10.2017 11:17

Wow Herr Redakteur, selten wurde die Wahrheit über den ÖFB so unverblümt ausgesprochen!

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laskpedro (3.391 Kommentare)
am 08.10.2017 10:01

spitzenartikel ...genau so ist .. wie in der spö zentrale

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bbw (2.105 Kommentare)
am 08.10.2017 09:40

Die typisch österreichische Lösung.
Einen Top Mann der nicht dem Nepotismus bzw. dem Peter Prinzip folgt entfernen weil wir nicht innerhalb von 10 Jahren Weltmeister sind.

Koller ist der beste Trainer den wir je hatten, gerade weil er anders ist, gerade weil er kein Österreicher ist.

Mehr gibt es ned zu sagen.
Doch : Wiener Filz.

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sandro1902 (2 Kommentare)
am 08.10.2017 09:09

ich denke das Vorgehen im ÖFB mit dem Niveau der Löwinger-Bühne gleich zu stellen ist eine Bekleidung der Löwinger-Bühne

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beisser (10.412 Kommentare)
am 08.10.2017 08:41

Natürlich hätte Windtner auch dem Hut nehmem können. Aber schon im Juni, als er sich seine Wiederwahl teuer erkaufen mußte. Als Pressesprecher Gramann auf Betreiben einiger Landesfürsten gehen mußte. Als das abgeschaffte Amt eines Vizepräsidenten wieder eingeführt wurde und damit den Landesoberen der Zugang zu Macht und Mitbestimmung wieder geebnet wurde. Dadurch wurde Windtner weitgehend entmachtet und ist Spielball der Intriganten geworden. Etwas was z.B. im erfolgreichen ÖSV undenkbar wäre, wo ein Präsident Schröcksnadel eisern seine Linie durchzieht.
Allerdings hätte ein Rücktritt von Windtner zum damaligen Zeitpunkt nur jene Entwicklung rasant beschleunigt, deren Auswirkungen wir derzeit zu schlucken haben.

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Fan1912 (84 Kommentare)
am 08.10.2017 07:58

sehr schade. ich hätte mit Herrn Koller verlängert! ein super Trainer. war ein Glücksfall für uns!!

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 08.10.2017 06:07

typisch, wieder eben der durchschnittliche Öer, auch dieser artikelverfasser: im vorfeld sudern, jammern vor neid erblassen,
vieles schlechtreden, anstatt amal die künftigen taten, für sich sprechen zu lassen !

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( Kommentare)
am 08.10.2017 11:18

Hallo, wer ist der durchschnittliche Öer? Der, der besser ist als ein M.Koller? Oder der Artikelverfasser, der versucht, nur zu analysieren? Bin absolut kein Fußballexperte, aber eines hab ich auch verstanden: Österreich hatte seit zig Jahren keinen besseren Trainer als M.Koller! Und die Haberer-Partie aus Wien hat vor der Bestellung M.K. schon die schlimmsten Befürchtungen prophezeit!? Meine Frage an die Befürworter der neuen Riege: Wann wird Ö an der nächsten EM/WM wieder teilnehmen? Hoffe, nicht erst im nächsten Jahrhundert!? Und noch etwas: die Mannschaft wollte keinen Trainerwechsel, wenn ich die Medien richtig verfolgt habe!? Nur die "Fußballexperten"(ausg. Nationalmannschaft und deren Trainer), von denen es auch im Bildungssystem ca. 8 Mio. (ausg. Lehrer und Schüler) in Österreich gibt! Ja, ja, unsere Experten und Möchte-gern-Berater mit guten Honoraren - nichts Neues in Ö!?

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jack_candy (7.849 Kommentare)
am 08.10.2017 01:20

Guter Kommentar.
Eine 'mutige' Wahl des Teamchefs wird es jetzt wohl länger nicht mehr geben.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 07.10.2017 20:32

Da werden in so manchen Redaktionsstuben die Sektkorken geknallt haben.

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( Kommentare)
am 07.10.2017 18:18

Dem Kommentar ist wenig hinzuzufügen - ausser, dass Herr Windtner angesichts dieser Entwicklung hätte zurücktreten müssen.

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Neigi (99 Kommentare)
am 07.10.2017 19:32

Stimme vollkommen zu.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 07.10.2017 20:29

Dieses Verhaltem des Präsidenten entspricht exakt seiner politischen Vergangenheit.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 08.10.2017 10:12

am Futtertrog ist es doch soooo schön....und da ist man halt auch noch wer.

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