Der Auftrag
Mit dem PISA-Desaster ist die Zeit der Ausreden vorbei
Das einzig Gute am desaströsen Abschneiden österreichischer Schüler beim PISA-Test ist die Klarheit des Befundes. Das gilt vor allem für den dramatischen Absturz in der Lesekompetenz auf Platz 39. Weil es dabei um das Verständnis für mehr oder weniger komplexe Zusammenhänge geht, ist der gesamte Bildungserwerb bedroht. Eine klarere Absage an die Bremser und Besitzstandswahrer in der Schulpolitik als durch diesen PISA-Absturz ist also kaum mehr denkbar.
Damit hat diese stagnierende Große Koalition endlich ihren sinnstiftenden Auftrag. Sie muss ein Modell schaffen, in dem bis zum Ende des Pflichtschulalters Sprach- und Leseförderung von zentraler Bedeutung werden. Und sie muss sich verstärkt den Kindern aus bildungsfernen Schichten zuwenden. Alleine die Tatsache, dass eines der reichsten Kulturländer der Welt mit steigendem funktionellen Analphabetismus kämpft, zwingt zu kompromissloser Entschlossenheit.
unserer politiker,bund-land ist,die parteipolitische macht zu erhalten,bzw.noch auszubauen,wenn möglich.ein horror ist der postenschacher und leider spielt auch die kirche eine negative rolle,da sie in dem geflecht involviert ist.
ich glaube,dass sich da nichts ändert,weil das angeprangerte system ist derart erstarrt,dass eine megarevolution stattfinden muss,um etwas gravierend zu ändern.das volk schaut auch eher dämlich zu.
Den interessantesten Kommentar zur PISA Misere gab es gestern in der ZIB2. Die Fachfrau erklärte, beim Test hätten die Motivation bei Lehrern und Schülern gefehlt. Etwa nach dem Motto :"Was hab ich vom PISA Test?" Ich war 40 Jahre Lehrer und kann das bestätigen. Es gibt kaum einen Beruf, der so wenig Motivation von außen erhält.Die Ministerin gefällt sich in Lehrer-Hetze. In welcher Branche verhält sich der Dienstgeber so gegen seine Mitarbeiter, wie es Frau Schmied getan hat und immer noch tut???? Welche Gewerkschaft würde sich das gefallen lassen außer der Lehrergewerkschaft?? Die Schulbehörden stehen im Ernstfall gegen die Lehrer (Siehe Watschenaffäre in Salzbug vergangene Woche). Die Medien prügeln besonders gerne auf die Lehrer ein, die Öffentlichkeit sieht in ihnen Tachinierer. Intern gibt es keine Leistungsanreize. Man wird zum Pflichterfüller.