Wer mit der Zeit geht…

Von Hans Stoll   19.September 2016

War das Weinviertel bis vor wenigen Jahren noch als Traubenlieferant für die „einfacheren“ Sektgrundweine bekannt, so hat sich mit der Einführung des DAC-Systems vieles gewandelt.

Quer durch das vielfältige Gebiet wurden neue Wege der Produktion und Vermarktung beschritten.

Beispielgebend ist der Weinort Falkenstein im historischen Herzen des Weinviertels. Seit dem 12. Jahrhundert ist der Weinbau hier belegt, und zwischen dem 13. Jahrhundert und dem 17. Jahrhundert wurden die Weinbauangelegenheiten zwischen Wien und Brünn vom Falkensteiner Berggericht geregelt.

Selbiges galt auch für „Verfehlungen“ beim Weinmachen. An diesem Brennpunkt der alten und neuen Weinkultur entstehen heute Weine von unverkennbarer Aromatik und tiefer Würze. Die kühle Charakteristik der Weine ist die Folge eines außergewöhnlichen Terroirs. Auf den kalkreichen Böden und dem günstigen Mikroklima erreichen die Trauben eine ideale Reife.

Was das Terroir für die Trauben bedeutet, wird am Weingut Dürnberg auf schonungsvolle Weise erhalten und glanzvoll inszeniert – Dank einer Vinifizierung, die den vitalen Typus des Weinviertler Weins zur Geltung bringt und durch die Kreationen von Weinen, in denen sich Tradition und Moderne raffiniert vereinen.

Weinmacher Christoph Körner ist Weinviertler mit Leib und Seele und beweist jedes Jahr aufs Neue, welches unglaubliche Potential in diesem Gebiet vorhanden ist. Gemeinsam mit seinen Partnern Matthias Marchesani und Georg Klein werden Weine angeboten, die Frische und Ausgewogenheit haben und von Komplexität und Finesse getragen sind. Neben dem DAC in der Klassik und Reserve Variante, gibt es auch elegante Burgunder zu moderaten Preisen Mein ganz persönlicher Favorit: der Blanc de Noir. Weißwein vom Blauen Zweigelt – also gleichgepresst. Beeren-, Steinobst und erfrischendes Finish ergeben einen Wein für gesellige Stunden, der nicht überall zu haben ist.