Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Wachau DAC – (m)eine Meinung

Von Hans Stoll, 17. September 2018, 06:12 Uhr
Die Wachau: Gebietsweine, Ortsweine und Riedenweine sollen das Herkunftsprofil schärfen. Bild: Domäne Wachau

Überraschend war es schon, als in der vergangenen Woche das Thema Wachau DAC medial hochgekocht wurde und in den Fokus vieler Meinungsbildner, Befürworter wie Gegner gerückt ist.

Bis vor nicht allzu langer Zeit hatte man das Szenario einer DAC für die Wachau nicht im Blickfeld. Die 1983 eingeführten Qualitätsbezeichnungen Steinfeder, Federspiel und Smaragd (früher: Honifogl) stehen ja ausschließlich für typische Wachauer Weine mit kontrollierter Qualitätssicherheit. Bis jetzt war man zum Teil der Meinung, diese Bezeichnungen für leichte, gehaltvolle und kräftige Weißweine würden am Markt das Auslangen finden und die Typizität der Wachau widerspiegeln.

Jetzt wurde dem nationalen Weinkomitee der Entwurf vorgelegt (also noch nicht beschlossen), wonach sich auch die Wachau mit der geschützten Herkunftsbezeichnung DAC schmücken soll. Im Kern geht es dabei um die Schärfung des Profils was die Herkunft der Weine im Detail betrifft. DAC bedeutet primär nun mal „kontrollierte Gebietsherkunft“. Mit Wachau DAC wird somit dem Konsumenten klar und deutlich dargestellt, dass es sich ausschließlich um Wein aus diesem spezifischen Gebiet handelt, der handgelesen ist und dort auch produziert wurde.

Gesellt sich zu dieser Bezeichnung ein Herkunftsort (wie z. Bsp. Dürnstein, Spitz usw.) so sind für diesen Wein genau definierte Rebsorten zu verwenden, welche aus den zugelassenen Ortsbezeichnungen stammen. Diese Maßnahme wird die Ortsnamen stärken und das Profil der Herkunft schärfen. Ganz oben an der Spitze der Pyramide sollen Weine aus einer genau definierten Lage, also Riede stehen, welche nur den Sorten Grüner Veltliner und Riesling vorbehalten ist. Alle anderen Rebsortenweine aus diesen bestimmten Lagen kommen wie schon dargestellt, mit dem Ortsnamen auf den Markt.

Auf den Punkt gebracht, präsentiert sich Wachau DAC mit einem klaren Herkunftsprofil: Gebietswein, Ortswein, Riedenwein – ergo dessen bedeutet das für den Weinliebhaber eine leicht verständliche Mitteilung über die Herkunft. Die schon vorhandenen Bezeichnung Steinfeder, Federspiel und Smaragd bleiben bekanntlich stehen. Kritiker, die meinen das Ganze wird damit unübersichtlicher und komplizierter, mögen bitte diese neue Ordnung aus der Sicht des Konsumenten sehen. Die werden nach einer kurzen Eingewöhnungsphase das neue Herkunftssystem schnell akzeptieren. Genau wie damals – 1983! Da mussten wir auch eine Weile den Weinliebhabern erklären, was es mit Steinfeder & Co. auf sich hat. 

mehr aus Wein-Blog

4 Winzer - 4 Gebiete - 1 Idee

Der Walk of Wine: Die kulinarische Entdeckungsreise im westlichen Weinviertel

Das Weinjahr 2023 – was bleibt an Erinnerungen?

Blanc de Noir – der Weißwein aus Blauen Trauben

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen