Vineus Award: Favoriten in der Kategorie Newcomer

Georg FRISCHENGRUBER

Von der bierernsten Angelegenheit mittels Bauchgefühl Wein mit Genuss zu machen.

Zutiefst verwurzelt in der rechten Seite der Wachau sind die Frischengrubers aus Rührstorf. Seit über 150 Jahren wird auf dem schmucken Weingut bestes aus Riesling und Veltliner gemacht. Georg Frischengruber holte sich seine Erfahrung für das Weinhandwerk in diversen Stationen von Südafrika über Neuseeland bis nach Deutschland. 10 Hektar Weingärten sind es, mit klingenden Namen wie Frauenweingärten, Goldberg oder Kreuzberg, welche die Trauben für elegante Federspiele und kräftige Smaragde liefern. Und da es im gar nicht liegt, aus faden Früchten mit diversen Kellertricks uniforme Weine zu machen, behandelt er die Natur mit viel Respekt und jeden einzelnen Rebstock wie ein Lebewesen. 2011 war es soweit, als Vater Heinz meinte: "Da nimm, mach Du!" Manches stellte er auf den Kopf, krempelte um, fixiert mit der Strategie Lagen- und Sortentypische Weine zu machen die es heute zum Glück in ganz Österreich gibt.   

 

Gerald Freinbichler und Dominik Gober

Gerald FREINBICHLER & Dominik GOBER

Blaufränkisch! What else?

Der Horitschoner Dominik und der Salzburger Gerald präsentieren wohl das jüngste Weingut unter den drei Nominierten. Nach jahrelanger Kooperation entschlossen sich die Beiden erst im April 2015 gemeinsame Sache zu Machen. Neckenmarkt und Horitschon sind wohl neben Deutschkreutz jene zwei Orte im Mittelburgenland, welche über viele unterschiedliche Bodenstrukturen in den diversen Lagen verfügen. Der Bogen spannt sich vom tiefgründigem Lehmboden über karge Schiefer-, Gneis- bis hin zu Muschelkalkböden. Und genau dieser Herausforderung stellen sich die Beiden: Vielfältigkeit des Terroirs in langlebige, strukturierte und finessereiche Weine zu bringen. Dabei steht neben etwas Merlot und Zweigelt klarerweise der Blaufränkisch voll im Fokus der Beiden. Egal ob das Traubenmaterial aus Neckenmarkt oder von den Paradelagen Horitschons stammt: die Eleganz der Rebsorte wird mit dem Geschmacksprofil des Bodens bestens kombiniert.

 

Johannes Hofbauer Schmidt (1.von rechts) im Kreise der Familie

Johannes HOFBAUER SCHMIDT

Bei ihm dürfen sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen.

Kein Einsatz von Mineraldünger und minimale Ausbringung chemischer Pflanzenschutzmittel ist die Basis für ein üppiges Miteinander von Fauna und Flora des Familienweingutes, inmitten des Wein-Dreiecks von Kamptal, Wagram und dem beheimateten Weinviertel. In deren 25 ha Weingärten kämpfen Raubmilben gegen Schädlinge. Fuchs, Hase, Fasane und Rehe stehen sich Aug in Aug gegenüber und somit ist für ein stabiles Ökosystem gesorgt. Das Ergebnis sind Jahr für Jahr Top Qualitäten der Leitsorte Grüner Veltliner. Eine spezielle Affinität im Familienweingut wird dem Roten Veltliner zuteil. Geschmeidige Eleganz gepaart mit Fruchtigkeit und Frische bringt man optimal in die Flasche. Somit kommt es durch den schonenden Umgang mit dem Terroir zu einer optimalen Herausarbeitung der Sorten- und Lagencharakteristika. Soweit die Philosophie des Weinviertler Newcomers.

 

Hier kann noch bis 15. Juni abgestimmt werden