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DAC Weine und was sich dahinter verbirgt

Von Hans Stoll, 06. August 2018, 06:22 Uhr
Grafik: die 13 bislang in Österreich definierten DAC Weinbaugebiete Bild: Österreichische Weinmarketing Service GmbH

Mit der Bezeichnung DAC auf einem Weinetikett, in Kombination mit der Angabe eines Weinbaugebietes, ist im wesentlich gemeint, dass es sich dabei um einen herkunftstypischen, bereits überprüften Qualitätswein handelt.

Mit herkunftstypisch ist gemeint, dass es keinen Sinn machen würde, in der Wachau Blaufränkisch auszupflanzen oder Riesling im Mittelburgenland zu produzieren. Natürlich obliegt es jedem Winzer selber, aus den 36 Qualitätsrebsorten, die im Weingesetz angeführt sind, jene auszuwählen, die am besten in seinen Weingärten gedeihen. Böden, Klimaeinflüsse und Lagen (Sammelbegriff Terroir) sind in jedem Weinbaugebiet unterschiedlich geprägt und das ergibt eben das spezielle Geschmacksprofil der Weine.

Verkostet man als Beispiel einen Grünen Veltliner in Krems, anschließend in Fesl am Wagram und abschließend in Poysdorf im Weinviertel, so hat man zwar dreimal Veltliner verkostet, aber jede Probe der selben Sorte schmeckt anders. Dabei ist für jedes der bislang 13 DAC Gebiete genau definiert, um welche Rebsorten es sich handelt. Ausgenommen Wien: beim Wiener Gemischten Satz DAC geht es um die Produktionsart. Somit beschreiten wir in Österreich jetzt jenen Weg, der international schon lange üblich ist, wie zum Beispiel Chianti in Italien, Rioja in Spanien oder Chablis in Frankreich.

Produziert allerdings ein Winzer in einem DAC Gebiet einen Wein, der von der Auswahl der Rebsorte her nicht als solcher definiert ist, so darf auf dem Etikett als Herkunft lediglich das Bundesland angeführt sein. Beispiel: Ein Winzer aus dem Kamptal produziert einen Chardonnay, so darf die Herkunftsbezeichnung Kamptal DAC nicht verwendet werden, weil es eben einen Kamptal DAC Wein aus den Sorten Riesling und Veltliner gibt. Somit kommt der Chardonnay aus diesem Gebiet mit der Bundesland-Herkunft auf den Markt, nämlich: Chardonnay-Qualitätswein aus Niederösterreich.

Zugegeben: für den Konsumenten noch ein wenig verwirrend, das Ganze wird sich aber im Verlauf weniger Jahre eingespielt haben. Auf den Punkt gebracht halten wir einfach mal fest, bei jenen Flaschen, wo auf dem Etikett neben dem angeführten Weinbaugebiet die DAC Bezeichnung steht, ist der typisch schmeckende Wein von dort auch in der Flasche drinnen.

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1  Kommentar
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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 07.08.2018 13:25

Von den Weinbauern könnten unsere Mostbauern noch viel lernen. Bei den Mostbauern steckt noch vieles in den Kinderschuhen. Wahrscheinlich fehlt auch die entsprechende Ausbildungsstätte.

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