Was nicht im Gault Millau steht
Er ist 35 Jahre jung, stammt aus Linz und holte die Hauben leider nicht nach Oberösterreich. Denn er kocht in Ischgl. Gunther Döberl ist Chefkoch im Gourmet-Restaurant Stiar, das vergangenen Winter im Ski-Ort Ischgl in Tirol eröffnete.
Stiar ist als Anspielung an „Stier“ und damit den Rindfleisch-Trend zu verstehen. Im kleinen, feinen und sehr trendigen Restaurant im Sporthotel Silvretta, das auch Nicht-Hotel-Gästen offen steht, speist man nun auf Zwei-Hauben-Niveau. Der brandneue Gourmetführer Gault Millau 2018 bewertete das Stiar mit 16 von 20 möglichen Punkten. Wie überhaupt Ischgl für Feinschmecker-Küche und auch etliche Drei-Hauben-Lokale bekannt ist. Döberl kochte vorher im dortigen Schlosshotel Romantica, das nur mehr einen Punkt Vorsprung hat.
18 statt 17 Punkte hat heuer der sogenannte „Chefs Table“ im Schualhus im Hotel Rote Wand in Lech am Arlberg. Eigentlich geht diese Bewertung auch auf das Konto eines Oberösterreichers und gastronomischen Beute-Linzers. Manuel Grabner, Sohn des Küchen-Veterans und früheren Vielhauben-Kochs Rudolf Grabner, rührte bis zum heurigen Frühjahr in der Roten Wand den Kochlöffel und legte im Schualhus die Grundlage für die haubengekrönte Alpine Cuisine, bei der schon einmal einer der vielen Gänge in einer geschlossene Konservendose serviert wurde. Seit kurzem hat Manuel Grabner den Holzpoldl in Lichtenberg wiederbelebt, was mager mit einer Haube und 13 Punkten „belohnt“ wurde. Nach einem zeitweise holprigen Anlauf mit Personalproblemen und teils mickrigen Portionen soll es bald den versprochenen Pasteten-Wagen geben. Auch das Extrastüberl samt Vinothek soll wiederbelebt werden.
Ein Linzer ist auch Harald Irka, der in den Saziani Stub´n in Straden in der Steiermark seit Jahren verlässlich drei Hauben holt. Laut Gault Millau ist der junge Mann (26) der zehntbeste Koch Österreichs.
Wer große Portionen braucht, soll nicht in ein Haubenlokal gehen, es sei denn, sie werden dort extra angeboten.
Aber es kann auch nicht sein, dass ich nach dem Essen nur das Gefühl habe, genascht zu haben.
Also ein gewisser Sättigungserfolg sollte zumindest im Haubenlokal auch eintreten.
Schon klar.
---
Groooooßer Teller, bissl Grün, gans wenich Fleišch - - -
das heißt unter Fachleuten •Bonsai•
bei mir zu Hause werden keine Hauben vergeben , dafür schmeckt es auch gut und man wird satt
Ich empfehle Familien mehr Zeit zum kochen zu verbringen , es macht Spaß GEMEINSAM Eltern und Kindern UND man weiß was auf dem Teller landet.
Mahlzeit !
Das Problem ist heute die mangelnde Zeit. Es gibt eben tausende Möglichkeiten und die meisten Leute meinen, möglichst viele davon wahrnehmen zu müssen, weil man sonst ja nicht wirklich gelebt hat. Und die Medien bestärken uns täglich in dieser Unersättlichkeit.
Mickrige Portionen?
Wie wärs mit gesunden Portionen, die sind ein Viertel von dem,
was der Pöbel auf dem Teller erwartet.
Der "Pöbel" will zumindest einigermaßen satt werden, schließlich sind die Preise doch stolz genug.
P.S. Du bist offenbar nicht "Pöbel" sondern Elite, na da gratuliere ich aber. Aber die Republik hält sicher auch solche "Eliten" aus.
Heizer, es geht ausschließlich um Portionen, nicht um Preise. Wer körperlich schwer arbeitet und quasi doppelte Rationen braucht, kann sich im Wirtshaus anessen. Wenn er will, kann er sich dann dort über den Preis auslassen, am Besten vor dem Konsum.
Preis / Leistung?
Wie wärs mit gesunden Preisen, die sind ein Viertel von dem, was der Haubenwirt in der Tasche erwartet!
richtig, baer
Über Preise kannst mit dem Dorfwirt plaudern.
Zählst Du Dich auch zum "Pöbel"... da Du ja so genau weißt, was dieser erwartet?
jetzt kommt der winter eben, drum werden wieder viele hauben vergeben !
Viele Schlafhauben
versäumens Twisten
auf den Pisten.