So will der Neue das Arcotel nach oben bringen

Von Karin Haas   27.Juni 2017

Seit Juni ist "der Neue" da. Am 15. Juli wird die Speisekarte umgestellt. Auch an der Preisschraube wird gedreht. Es wird leistbarer. Denn man will mehr junge Gäste sehen. Dazu hat sich Freller  "Gabelbissen" ausgedacht, die eigentlich Tapas auf linzerisch sind. Das sind kleine Portionen zu kleinen Preisen (6 bis 9 Euro), die Durchkosten attraktiv machen. Experimentierfreudige werden im Arcotel auch Frellers frankophile Ader spüren.

"Geeiste Beurre Blanc", eine französische Buttersauce (Freller macht sie mit Geflügel-Fond) mit Kaviar vom Grüll-Stör aus Grödig, bettet sich um wohlfeile sechs Euro auf Haselnuss. Außerdem werden munter Saibling vom Aisttal mit Sauerampfer, Schwarzbrot und Buttermilch vermählt. Kalbsbries kommt mit Karfiol, Kerbel und Steinpilzen daher. Hühnerleber liebäugelt mit Kirsche, Sellerie und Brunnenkresse. Hauptspeisen, wie Filet vom CultBeef mit Steinpilzen, Brioche und Pfeffer, sind um 16 Euro wohlfeil.

Auch beim klassischen Wiener Schnitzel streicht man den Preis herunter: von derzeit 24 Euro auf (noch immer stolze) 22 Euro. Obendrein ist neues Geschirr bestellt, das dem Trend des Verschiedenfarbigen und des Handgetöpferten folgt. Ab September  geht´s mit Menüs auf höchstem Gourmet-Niveau in Richtung Hauben auf streng limitierten 15 Plätzen weiter. Allerdings wird das seinen Business-Preis haben: acht Gänge sind mit 120 Euro angedacht.

Arcotel-Direktorin Gundula Schimek-Feichtenschlager hat ihre helle Freude am Kochlöffel-Drive ihres Manuel, der seit gestern, 26. Juni, auch den passenden Sous-Chef an seiner Seite hat. Es ist Andreas Reiter, zuvor Küchenchef in der "Stadtliebe" an der Landstraße (vormals U-Hof).