Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nackte Tische und andere Gefahren

Von Karin Haas, 10. Jänner 2017, 06:31 Uhr

Manche fühlen sich verpflichtet, den Gürtel nun enger zu schnallen. Muss aber deshalb auch der Tisch aussehen, wie ein Stillleben bei Bettelmönchen?

Ganz und gar nicht. Ich bin nämlich ein Fan zauberhaft gedeckter Tische. Ich bin für Opulenz. Ich liebe nichtsnutzig weißen Damast, verschwenderisch  gefaltete Servietten, üppig erblühte Rosen und den Luxus eines Fischmessers, wenn Fisch serviert wird.

Leider sieht die Realität oft anders aus. Nackte Tische zeigen Resopal-Platten, die nur dürftig optisch auf Holz machen. Nur wenn man Glück hat gibt´s dazu ein Streifchen Stoff, das bei uns zu Hause bestenfalls als Tisch-Mittelläufer durchginge. Dazu gesellen sich Papierservietten, natürlich ungefaltet, die nicht immer eine  mundgerecht ausreichende Größe haben. Manchmal steht auch ein Kaktus drauf oder ein anderes, scheintotes Gewächs. Der Purismus geht  oft auch auf dem Teller weiter. Die mir lieb gewordene Beigabe eines  Salatblattes mit rotem Paprika, Orangenscheibe, Petersilie oder geraffelten Karotten als optischem Aufputz ist offenbar vermaledeit und fast ausgestorben. Mir gefällt's.

Eine Ausnahme der um sich greifenden, trendig-puristischen Tischkultur ist etwa Göttfried in der Linzer Altstadt. Er deckt in Stoff und wie damals. Auch der Klosterhof an der Landstraße fiel mir kürzlich positiv auf. Blitzsaubere, schön dekorierte Gaststuben, farblich passende Papierservietten…

Nur damit Sie mich nicht missverstehen. Von überladenen Tischen und solchen, die mit drei Werbeaufsteller oder mehr um unser Geld buhlen, halte ich nichts. Aber darf's nicht ein bisserl mehr Tischkultur sein? 

mehr aus Was Linz isst ...

Kaviarfamilien-Spross Patrick Grüll auf neuen Wegen

Linzer Kult-Bar wird versteigert

Die wunderbare Verwandlung der Schale

Früherer p´aa-Chef kocht nun im Mühlviertel auf

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

23  Kommentare
23  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
PandorasBox (1.807 Kommentare)
am 21.01.2017 13:04

Frage an die Autorin:
Wie groß muss eine Papierserviette sein, um eine mundgerecht ausreichende Größe haben? ssfg grinsen

lädt ...
melden
antworten
Superheld (13.120 Kommentare)
am 21.01.2017 13:10

Die Größe und Stärke ist das zweite Manko, unterhalb einer gewissen Größe ergibt ordentliches Falten auch wenig Sinn, aber dass es dünne Papierservietten sind, dürfte das eigentliche Problem darstellen.

Ich habe mich bei MacDonalds schon darüber beschwert. grinsen

lädt ...
melden
antworten
PandorasBox (1.807 Kommentare)
am 21.01.2017 13:13

Größe und Stärke sollten immer mundgerecht sein, das stimmt auf jeden Fall! zwinkern

lädt ...
melden
antworten
Superheld (13.120 Kommentare)
am 24.01.2017 12:30

Servietten sind ja nicht nur für den Mundwinkel gemacht.

lädt ...
melden
antworten
thor42 (1.500 Kommentare)
am 13.02.2017 11:27

MacDonalds, da gehe ich nur hin, wenn es schnell gehen muß und natürlich wenn billig angesagt ist.

lädt ...
melden
antworten
Wuhei (716 Kommentare)
am 12.01.2017 09:09

Ja zu hübsch gedeckten Tischen samt Blumen - Aschenbecher haben am Tisch heute nichts mehr zu suchen, wer rauchen möchte, muß ohnehin in einen anderen Raum gehen! Worauf ich aber gerne verzichte, sind die überwiegend gar nicht eßbaren "verzierungen" am Teller, die dann irgendwann in der restlichen Sauce herumschwimmen. Oder wer ißt denn Orangenscheiben, unmarinierte Salatblätter und das Ka<rottengeschabsel ist geradezu widerlich!
Ich mag es auch nicht, wenn Köche die Sauce punktförmig auf dem Teller verteilen. Oder der sinnlose Zweig frischen Rosmarins, der in einem Fleischstück steckt.
Bitte Essen, schön angerichtet, aber pur!

lädt ...
melden
antworten
honi (133 Kommentare)
am 12.01.2017 11:52

ein frischer Zweig Rosmarin ist sinnlos? Zum Genuß eines guten Essens benötigt man meiner Meinung nach auch die Nase - andernfalls ist man besser beim Schachtelwirtn aufgehoben. zwinkern

lädt ...
melden
antworten
jamei (25.498 Kommentare)
am 12.01.2017 12:17

Also zum Genuss habe ich den Gaumen, die Zunge( Geschmackszonen der Zunge) und Mundhöhle

Die Nase benötige ich eher als Sicherheitseinrichtung ob das Essen eventuell einen "unangenehmen" Geruch aufweist aber bei einem frischer Zweig Rosmarin hab ich noch nie beim Essen geschnüffelt... zwinkern

lädt ...
melden
antworten
PandorasBox (1.807 Kommentare)
am 21.01.2017 13:08

Also, wenn ich ehrlich bin... ich ess´ das Drumherum schon recht gerne.
Orangenscheiben, unmarinierte Salatblätter und auch den Rosmarin.

Einzig was mich stört (und es wurde uns von unseren westlichen Nachbarn "vererbt"), ist die unmögliche Manier, das Fleisch [i]auf(!)[/b] die Beilage zu legen. Wenn ich sowas seh´, dann hab´ ich persönlich schon gegessen.

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 11.01.2017 13:34

Mir ist ordentliches Essen, in angenehmer atmosphäre, freundlich serviert, lieber als opulentes Ambiente ohne Seele, dafür überteuert.
Aber die essenskultur mit diesem ..... Zeugs "To go" kann mir natürlich gestohlen bleiben.

lädt ...
melden
antworten
observer (22.199 Kommentare)
am 10.01.2017 14:15

In Luxusrestaurants mit hohen Preisen erwartet man natürlich eine entsprechende Tischkultur. Aber in einem "gewöhnlichen" Wirtshaus mit günstigen Preisen ist Derartiges wohl nicht zu erwarten, stellt es doch auch einen nich unbeträchtlichen Kostenfaktor dar. Da erwarte ich mir Freundlichkeit,Sauberkeit,intakte Gläser, Schnabelkännchen (wenn überhaupt) ohne angbrochene Schnäbel etc. und ein gschmackiges Essen unt gepflegtes Trinken ohne Chichi. Mehr braucht es nicht.

Gegen die zitierten Dinge

"Die mir lieb gewordene Beigabe eines Salatblattes mit rotem Paprika, Orangenscheibe, Petersilie oder geraffelten Karotten als optischem Aufputz ist offenbar vermaledeit und fast ausgestorben. Mir gefällt's."

habe ich nichs, ich vermisse sie aber auch nicht. Als Häsin mag dies freilich anders sehen, da haben Karotten etc. schon ihre Berechtigung. Die früher ebenfalls gern als Beigabe arrangierten
Dosenpfirsiche habe ich ganz gern gehabt, allerdings meist nach dem Fleisch.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 11.01.2017 11:01

Von Satin hat, glaube ich, eh niemand gesprochen, sondern von ein wenig Sauberkeit und Ordnung, und, wenns geht, ein Tischtuch.

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 10.01.2017 13:25

Auf ein Tisch gehört nicht viel :
das Ménage (auch Plattménage genannt )
ein oder mehrere Aschenbecher ...
eine kleine Blumenvase ...
und das Gedeck ...
BASTA !

https://de.wikipedia.org/wiki/Plattmenage

lädt ...
melden
antworten
Strachelos (7.167 Kommentare)
am 10.01.2017 16:22

Aschenbecher haben in einem Speiselokal nichts verloren.

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 11.01.2017 14:40

Strachelos

wenn man von der Materie keine Ahnung hat sollte man FRAGEN bevor man Dummheiten schreibt .
aber ich erkläre es dir :

in einem Speiselokal werden wohl Aschenbecher aufgestellt denn Gäste rauchen ( ausser es wird das neue Rauchergesetz schon angewendet) jedoch werden die Ascher , sobald Speisen serviert werden , von Tisch entfernt ,besser sogar VOR dem servieren .

Die meisten Kellner/innen haben das Wissen gar nicht ! traurig

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 12.01.2017 09:27

„sobald Speisen serviert werden , von Tisch entfernt ,“ ---

LOL; der Eine beklagt hohe Kosten, dass auch niemand Zeit hat, ein Tischtuch aufzulegen, der andere will, dass die Kellner (wo?) mit Aschenbechern jonglieren.

Ich sage klipp und klar: In einem Speisesaal haben Aschenbecher nichts verloren. In Gasthäusern nicht zur Essenszeit. Wer rauchen will, geht hinaus.

In einer Diskothek oder Musiksalon kannst auch nicht dein eigenes Radio aufdrehen.

lädt ...
melden
antworten
PandorasBox (1.807 Kommentare)
am 21.01.2017 13:11

Beziehst Du Dich auf eine Disko oder eine Dorfdisko?
Das ist ein gewaltiger Unterschied. Da musst Dich mal kundig machen.
Ich empfehle hierzu eine Nachfrage beim Poster Deines Vertrauens. grinsen

lädt ...
melden
antworten
rotkraut (4.032 Kommentare)
am 10.01.2017 12:04

Bei dieser Titelzeile fällt mir ein, gab es da nicht mal eine kurze Phase mit Nackten am Tisch, ist das schon wieder vorbei?

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 10.01.2017 13:15

Ja!! Das war am 2. Juni 2016 - gut in Erinnerung "rotkraut"...
Damals schrieb ich:

Neues Restaurant: Nichts als die nackte Wahrheit
Im Juni geht es in London kulinarisch heiß her. Dann öffnet ein neues „Pop-up“-Restaurant. Es heißt The Bunyadi. Gestern standen 38.992 auf der Warteliste im Internet. Und das, obwohl die Speisekarte nicht bekannt ist und die Preise schon gar nicht.The Bunyadi ist ein Nackt-Restaurant.

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 11.01.2017 13:36

Deppen gibt's eben zuhauf....😊

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 10.01.2017 10:17

grinsen wo gibts den heute noch zauberhaft gedeckte Tische ?
ein Gedeck kostet !
und privat, höchstens mal zum Geburtstag oder einem anderen Festtag. Die Leute kochen weniger essen trinken auf der Straße, was mich wundert daß Tischplatten in Gastbetrieben noch nicht von der Werbung eingenommen wurden, so eine Hygiene Werbung auf der Tischplatte würde doch passen grinsen

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 10.01.2017 08:22

Ein kleines Plüschen, Frau Haas.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 10.01.2017 11:13

Merci!!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen