Insolvenzanwalt verfügt Schließung der Bräustube
Da werden die Bier-Dippler weinen. Denn im Klosterhof in der Landstraße in Linz, dem unter Denkmalschutz stehenden Gasthof der Stiegl-Brauerei (das dem Stift Kremsmünster gehört), sind die Lichter ausgegangen.
Dies zumindest ebenerdig und in der traditionellen "Bräustube" links vom Eingang. Die Rauchschwaden nebeln nur mehr aus dem Stieglitz, der kleineren Gasthaus-Schwester nebenan. Die Schließung der "Bräustube" hat Insolvenzanwalt Thomas Kurz (Kanzlei Haslinger-Nagele) angeordnet. Denn in der Ende November 2017 in die Pleite geschlitterten E.J. Dobersberger Restaurations- und Gastronomie GmbH müssen Kosten gespart werden. Dies ist besonders in der traditionell umsatzschwachen Zeit zu Jahresanfang möglich. So zahlt man auch zehn Mitarbeiter weniger, die per 8. Jänner 2018 freigestellt wurden. „Das ist wie am Bau in der toten Zeit. Da schickt man auch Leute stempeln“, sagt Masseverwalter Kurz.
Was die Zukunft des Klosterhofes angeht, ist Kurz optimistisch. Am 30. Jänner 2018 ist die erste Tagsatzung, bei der die Gläubiger informiert werden. „Der Dezember ist hervorragend gelaufen und liegt sogar über unserem ambitioniertem Plan“, sagt Kurz. Auch das Speiseangebot habe nun ein „gutbürgerliches, schönes Niveau“, wie der Anwalt bereits selbst getestet hat. Läuft alles glatt, würde einer Fortführung nichts im Wege stehen.
„Hingehen, essen“, empfiehlt Anwalt Kurz allen jenen, die den Klosterhof retten wollen. Dies ist in den zahlreichen offenen Räumlichkeiten, etwa dem Wappenzimmer, Aula, Linzer Stube, Prälatenzimmer und Diana-Stüberl, möglich. Was Kritik am Amt von Klosterhof-Betreiber Johann Dobersberger im noblen Champagner-Orden angeht, sagt Kurz, man könne jemanden ein Engagement außerhalb seines Unternehmensbereiches nicht verbieten. Was die Dienstwohnung des Ehepaares Judith und Johann Dobersberger im oberen Stock des Klosterhofes betrifft, sagt der Anwalt, die bleibe so lange aufrecht, solange die E.J. Dobersberger Restaurations- und Gastronomie GmbH bestehe.
Im Spätherbst hatte meine Tochter dort ihren Anorak an der Garderobe hängen lassen. Zu Hause hab ich gleich angerufen und erklärt, wo genau der Anorak hängt und wie er aussieht. Man werde gleich nachsehen, hiess es. Nach mehr als einer Minute kam die Antwort: Leider nicht mehr da. Naja, Pech gehabt, hat irgendjemand mitgenommen, dachten wir.
Eine Woche später war meine Tochter zufällig wieder in der Gegend und hat einfach noch mal nachgesehen. Und siehe da, das Teil hing genauso dort wie beim Verlassen des Lokals.
Tolle Kundenfreundlichkeit, nicht wahr?
Bräustube rauchfrei machen und eher in Kaffeehaus mit Biervielvalt, davon hat ja Stiegl einige umwandeln und der Euro rollt wieder.
Kuchen, Strudel, Palatschinken, kleine Speisen und Mittagsmenue.
Da,die Kaffeehäuser an der Landstraße eher wenig gesät sind wäre das eine Bereicherung.
rowado
ein Mittagsmenü mit gute " alte " Hausmannskost und die Bude is im NU bummvoll denn das redet sich herum .
Die selben zufriedenen Gäste kommen dann auch Abends.
Kleinen Gasthäuser geben sich noch die Mühe frische Menü mit Hausmannskost täglich zu kochen und freuen sich über Stammgäste
Wenn dir beim Eingang schon der kalte Zigarettenrauch entgegenschwallt, kehrst sofort wieder um. So gut kann das Essen nicht sein. Früher hats in manchen Lokalen schon beim Eingang nach den Pissoarkugeln gestunken. So ungefähr kommt es mir im Klohof vor.
Ein Konzept wie im Augustiner-Braustübl in Salzburg-Mülln wäre interessant und der Biergarten wäre optimal dafür geeignet:
Humaner Bierpreis bei Selbstbedienung und Bedienung mit Aufschlag, dazu diverse Schmankerl-Standln und die Möglichkeit, selbst mitgebrachte Speisen zu konsumieren. Das Know-How ist bei der Stiegl-Brauerei ja vorhanden, immerhin hat der Stiegl-Geschäftsführer im Bräustübl eine Beteiligung von 25%.
Lieber bowie87!
Das Stiftskuliarium St. Peter in Salzburg macht´s auch nicht schlecht und hat sich neu erfunden. Das könnte eine "Blaupause" (puhh, kennt das noch jemand??) für den Klosterhof in Linz sein.
Ich habe eine G´schicht dazu gemacht:
http://www.nachrichten.at/freizeit/essen_trinken/Der-Weinkenner-und-seine-Maerchen-aus-1001-Nacht;art115,2773661
Wobei der Stiftskeller St. Peter immer schon eine eher Hochpreislinie gefahren ist und sich laut Ihrem Artikel jetzt zum Haubenlokal wandelt. Beim Klosterhof Linz sehe ich doch eher das Massengeschäft und den niederschwelligen Zugang (zumindest im hoffentlich bald rauchfreien Erdgeschoß und im Gastgarten). Im ersten Stock kann ja immer noch hochpreisig und auf höherem Niveau gekocht werden. Aber wichtiger als irgendwelche Hauben finde ich das Massengeschäft tagsüber als wirtschaftliche Säule, da gäbe es genug aufzuholen gegenüber dem Jetzt-Zustand.
Nostalgie: in den 50ern wenn ich daran denke
hab mich mit meiner mitgebrachten Jause in den Garten gesetzt und ein Bier bestellt, wäre heute undenkbar 😊
Solange dort geraucht wird ...... könnt ihr euch euer super gutes Essen behalten 😡
"weiterführen"
da bekomm ich einen dicken hals.
ein wirtshaus 1,1, mio euro(!) schulden, ein reifenhändler 50 mio, der installateur übergibt dem sohn, aber die schulden müssen noch schnell weg.... insolvenz und weiterführen.
wer zahlt diesen betrug, gläubiger sind fast immer die krankenkassen, finanzamt, banken....
und wer zahlt das dann wirklich ? ja genau.
wenn jeder schuldner zur verantwortung gezogen wird, dann hören sich solche "bagatellvergehen" sehr schnell auf.
Beim Reifenhändler sind es laut heutigem OÖN-Artikel schon knapp über 100 Millionen...
Ganz unten beim Cordial-Artikel, letzter Absatz.
http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/wirtschaftsraumooe/Imperial-Pleite-Sachverstaendiger-prueft-Loch-auf-Loch-zu-im-Kartenhaus;art467,2782732
ab wieviel millionen gibts den roten teppich anstatt wasser und brot?
habat
das System " Hoffnung sein Geld doch wieder zu bekommen "
veranlasst Lieferanten weiterhin Ware auf " pump " zu liefern und so sammeln sich die hohen Schulden !
Zuletzt schauen aber viele diese Kleinlieferanten durch die Finger, und gefährden auch oft ihre Eigenen Betriebe .
Großlieferanten trifft es weniger da sie nicht auf 1 oder 2 Betriebe angewiesen sind wie kleineren Lieferanten und sie die Verluste sowieso in der Bilanz abschreiben .
Der Rest durch Nichteinnahmen der Sozialversicherungen und Steuern zahlst DU und ICH und Anderen als Ausgleich !
@alle!
Weiß eigentlich jemand, was mit dem haspe01 ist?
Mag der nicht mehr mitreden?
karinhaas
Haspe1 a null woa koane dabei ... und er woa a koa NULL !
i woas nix über ihn , owa er hot sicha sein tel. numma bei da OÖN hintalossn miassn , rufens ihn aun und sogns bescheid
Danke, mache ich - sorry für die Null...!
Er hat vor ca. 2 Wochen im Forum erwähnt, dass er sich aufs Mitlesen konzentriert und kaum (oder gar nicht mehr) schreibt. Ich nehme an, dass es damit zusammenhängt, dass die Umgangsformen im Forum teilweise sehr grob geworden sind und man regelmäßig derb beschimpft wird, zu viel Trolle unterwegs.
Möglicherweise macht er für Sie ein Ausnahme.
Man muss halt ALLE Themen umkurven, die auch nur ansatzweise mit Politik oder gar Flüchtlingen zu tun haben. Dann ist der Tonfall hier schon noch okay.
Ja mir fehlt er auch!
Seinen vorab letzten Beitrag habe ich beim Nachruf von Herrn Grasböck gelesen.
Auffällig war, dass ein Vbgm von Linz hier im Forum Sachen reingeschrieben hat, die dem haspe1 wahrscheinlich nicht bekömmlich waren (aber verständlicherweise).
Seit dem lese ich keine posts mehr von haspe1 (Ausnahme oben angeführtes).
@Haspe schrieb einen Beitrag zum Ableben von Hr. Grasböck und dort schrieb er hinein, dass er da eine Ausnahme macht von seiner auferlegten Regel, sich hier im Forum nicht mehr zu betätigen.
Weil ihm eben Hr. Grasböck so naheging. Und mal ehrlich, er galt als eure "Qualität", Aushängeschild, sorry. Wiewohl ich immer vergaß oder vergesse seine Beiträge zu lesen. Ich kann nur den Ruf über den Blattsalat(oder?), den ich regelmäßig hörte im Laufe meiner Vergangenheit und höre, weitergeben.
Und diese meine Vergangenheit, naja ist auch schon lange. Mal sehen, in der ganz nächsten Zeit gibt eine Zäsur, die Sie Frau Haas, schon erreicht haben.
im Artikel :
solange die E.J. Dobersberger Restaurations- und Gastronomie GmbH bestehe.
soll das heißen dass die SELBEN Leute die die Insolvenz verschuldet haben nun das Weiterführen betreiben ?
Nein, lieber Pepone!
Das Recht, die Dienstwohnung zu benützen, ist mit dem Bestehen dieser GmbH verknüpft. Die wird aber derzeit wegen der Insolvenz vom Masseverwalter geführt. Dieser hat das Sagen zum Wohle der Gläubiger. J. und E. sind nach seiner Anweisung tätig.
karinhaas
Danke für's Feedback .
Dann soll der Herr Masseverwalter der E. und dem J. doch bitteschön auch mal anordern, das Fassbier nicht als laukühle Pritschn zu servieren. War in letzter Zeit öfter mal dort, leider jedesmal das gleiche, egal in der nun geschlossenen Bräustube oder einen Stock darüber im Nichtrauchersaal.
Bei Wein oder Sekt würde sich der Herr J. ekeln, wenn es derartige Temperaturabweichungen vom Soll hätte.
Mitarbeiter wurden FREIGESTELLT - wie harmonisch. Das hört sich ja wie das Happy End einer Geiselbefreiungsaktion an.
Wobei das der eine oder andere Mitarbeiter dort tatsächlich so sehen könnte.
Bevor ich diese "Bierstube" betrete müsste der Raum dekontaminiert werden - der Aufenthalt im über Jahrzehnte verqualmten Raum wäre auch nach Stop der Berauchung gesundheitlich noch bedenklich... ebenso das Stieglitz...
Naja, übertreiben muss man auch nicht. Da kaum Leute drin waren (derzeit ist eh geschlossen), war der abgestandene Rauch zwar sehr miefig beim Reingehen, aber durchaus noch erträglich.
das wird der bierdippler weinen.......
eine geschmacklose meldung die die gäste des lokals als tschecheranten hinstellt!
Eees wiard eh vü zvü xoffm
Aber offenbar nicht im Klohof.
Bitte KEINE krampfhaften Fortführungsversuche, Herr Insolvenzanwalt. Der wunderbare Klosterhof ist derart heruntergewirtschaftet, dass es schade ist um das schöne Lokal.
Jeder Tag, wo der jetzige Golfplatzwirt weggejagt und ein ambitionierter Pächter gesucht wird, ist kein Tag zu früh.
die kellner konnten gehen , der belegschaft wurde nichts gesagt, die waren allsamt verzweifelt u erfuhren alles aus den medien, während anfangs der woche , hr chef drinnen steht mit gemahlin u sich sein essen servieren ließ!.....
Herr Insolvenzanwalt schließt??,das weiter Führen des Betriebs wegen positiver zahlen??das Personal ist übermotiviert (auf einmal über Nacht)muss ihm entgangen sein das Herr Dobersberger schon Jahre(wegen Reichtum eigene Aussage) die Bierstube(Schwemme) Jänner,Februar und März geschossen hatte.
Was ist eigentlich mit dem Stadtkeller der steht schon 50 Jahre leer ?
Ich kannte ihn da war der Hr.Jahn Oberkellner
Nein, Guglbua, Herr Jahn war Oberkellner im Kaufm. Vereinshaus. Er war im Stadtkeller nur Lehrling. Trotzdem Prost
nein gelernt hat er beim einstigen Gasthaus zur Aussichtswarte (Freinberg) das von Frau Hagenburg geführt wurde.
Dort gabs den Besten Kaffee, beim Abriss fand man die Überreste von Löskaffee Packungen (Nescafe) 😊
So ein kleines Cafe an der Aussichtswarte wär wieder was... *träum*
Ok, Guglbua, wenn Du es so sagst, passt's auch, aber stimmt nicht.
@suppentopf 😊
kann sein, weils Gasthaus zur Aussicht ja abgerissen wurde, daß er im Stadtkeller seine Lehre fortsetzte und zum Zahlkellner aufstieg 😉 jedenfalls hat er von mir schon Trinkgeld bekommen 😊
JA KINDHEITSERFAHRUNGEN -SOOO SCHADE UM DEN; DER MÜSSTE WIEDERBELEBT WERDEN MIT EINEM URIGEN GASTHAUS!nicht modern u nicht nobel einfach wie es war!
Wenn ich ein Bier trinken gehen möchte, dann halt kein Stiegl, außer dem Weizen eher ungenießbar.
Das, was viele Vögerl zwitschern schreibt ja das Qualitätsblatt nicht.
Somit fällt alles unter "Spekulation"!
Zwitschere doch ein bisschen...
Gerade diese Qualmstätte, Stieglitz, ist mir ein gewaltiger Dorn im Richorgan. Die könnte man von mir aus als erstes dichtmachen.
Nicht hingehen, das wäre demokratisch UND marktwirtschaftlich korrekt. Das funktioniert ohne Obrigkeit, sogar ohne 4. Macht.
Das Stieglitz war früher am WE meist so voll, dass du gar nicht mehr hineingekommen bist.
Ja, ist lange her - da gab es auch noch keine "online" Hetze!
warum gehens dann hin??