Früherer Ennser Spitzenkoch greift nach den Sternen
Gastronomisch versierten Linzerinnen und Linzern ist Manuel Freller gut in Erinnerung.
Der Jungkoch aus Pucking hatte in seinem Lokal Freller´s in Enns im Oktober 2014 nur zehn Monate nach der Eröffnung im Gourmetführer Gault Millau eine Haube errungen. Auch mit seinem parfümierten Steinbutt mit Macadamia-Nuss war im Sommer 2015 leider wegen Insolvenz Schluss.
Freller schlüpfte unter das Dach des Koch-Vermittlers und -Verleihunternehmens „Rohrmoser kocht“ in Bischofshofen und ging auf Wanderschaft. Er erkochte im „Madlein“ in Ischgl drei Hauben. Derzeit kocht Freller im Hotel Hirschen in Schoppernau im Bregenzerwald in Vorarlberg auf. Doch auch abseits des Tagesgeschäftes sind die Ambitionen geblieben. Der 31-Jährige greift nach höchsten Kochehren und macht beim Wettbewerb für den Koch des Jahres in Österreich, Deutschland und der Schweiz mit. Eine Vorentscheidung fällt bei einem Wettkochen im April 2017. Der Sieger wird im Finale bei der Genussmesse Anuga in Köln im Oktober 2017 gekürt werden. Freller lässt sich bereits jetzt in sein dafür komponiertes Menü blicken. Sein Stubenküken als Vorspeise ist so ausgetüftelt, dass in einer Walnuss mit raffinierten Zutaten dessen Gehirn nachgebildet wird. Zur Hauptspeise wird Alpenrind in drei Texturen komponiert und dabei kommt beim Carpaccio auch der in der Sterne-Küche unerlässliche Stickstoff zum Einsatz. Zum Dessert gibt´s Nougat mit Passionsfrucht-Gel, Haselnüssen und Walnuss-Creme. „Ich freue mich auf diese Herausforderung“, sagt Freller, der immer wieder auch in seinen Heimatort Pucking kommt.
Vielleicht wird Freller irgendwann gastronomisch wieder in Oberösterreich andocken. Freie Lokale, etwa die Bergdiele in Leonding, gäbe es ja.
Hoffentlich hat er jetzt viel Erfolg, damit er seine Schulden (= bezahlt von den Gläubigern) abzahlen kann.
vor 1-2 Tage gab es eine Doku die Speisen aus USA und Mexiko vorstellte die meistens an den Straßen angeboten werden ...
MEI O MEI was das UNGLAUBLICH LECKER ...
sowas sollte es auch in Linz auf den Stadtplätze geben, zu mindestens im Sommer ,frisch gekocht und dem Gast angeboten ...
so wie es in Wien beim Musikfest am Rathausplatz gemacht wird .
aber die Lebensmittelgesetze erlauben es nicht weil bei UNS ALLES STERIL wie in einem KH SEIN MUSS !aber genau da scheitern sich die Geister und die LUST was neues zu machen .
Ein Reporter der schon jahrelang unterwegs ist und TAG TÄGLICH an den Genussstände an den Straßen ist war NOCH NIE KRANK .
Kann nicht auch ein Sternekoch normal kochen, dass es die Gäste gerne essen und sich auch leisten können. Ich versteh die Welt nicht mehr.... Insolvenz - weil am Gast vorbeigekocht????
Ganz meine Meinung!
(+++)
Hirn nachbilden kommt sicher teuer, weil es so lange dauert. Hühner-Gacksi-nachbilden wäre auch originell und macht weniger Aufwand. Gäbe auch rein geruchmässig mehr her.
Ja, die "Bergdiele" gehört auch wieder ein bisschen "bespielt", da war ja schon vor einiger Zeit der letzte Schlusspfiff zu hören.
Aber wir wissen: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel! Und: Die Tore, die man nicht schiesst, bekommt man.
Der Steinbutt war in Insolvenz?
....Sein Stubenküken als Vorspeise ist so ausgetüftelt, dass in einer Walnuss mit raffinierten Zutaten dessen Gehirn nachgebildet wird...
Wie bitte ???Jetzt ist mir fast der Kaffee im Hals stecken geblieben!!
Nichtsdestotrotz - viel Erfolgt und alles Gute.
...dessen Gehirn nachgebildet wird: dekadent und grauslich.
Auf den Punkt gebracht!