Wie schmecken eigentlich Ameisen?

Von Philipp Braun   07.August 2016

Viele Ameisen können sich zu richtigen Schädlingen entwickeln und vertilgen fast alles, was ihnen in die Quere kommt. Man kann aber auch gerne den Spieß umdrehen, und sich die Insekten vorknüpfen. Was für die Aborigines in Australien beinahe das täglich Brot ist, macht nun auch in Europa die Runde. Käfer, Larven, Spinnen und eben Ameisen werden von Spitzenköchen wie René Redzepi gerne und immer öfter veredelt (Anmerkung: sein Restaurant Noma wurde viermal als „bestes Restaurant der Welt ausgezeichnet).

Wald – Wiesen - Feldküche

Auch in Österreich strecken Top-Köche ihre Fühler nach den Krabbeltierchen aus. Vergangene Woche sammelte die junge Vorarlberger Waldkochfee Milena Broger (die OÖN berichteten) einen Topf voll Waldameisen und frittierte diese in einer Pfanne mit Rapsöl und kombinierte sie mit im Erdloch gegarten Rüben, Umeboshi, Schafmilch und Almrausch. Herrlich knusprig und nussig durch das Öl mundeten die Sechsbeiner.

Manchen Gast erinnerten sie sogar an Popcorn. In Australien werden sie hingegen pur verspeist, nachdem sie vorher mit den Fingern zerrieben und zerquetscht werden. Rohkost, die leicht säurebetont ist und erfrischend nach Zitronen schmeckt. Mahlzeit