Mühltalhof hat Schatz aus See geholt

Von Philipp Braun   01.August 2015

Es gibt nicht viele davon. Von den zwölf Fischarten wie Seeforelle, Hallstatt-Reinanke, Grundlsee-Saibling oder Traun-Forelle, die sich in den Salzkammergutseen (Hallstätter See, Toplitzsee und Grundlsee) tummeln, bevor sie traditionell mit Stellnetzen und Holzplätten gefischt werden. Vom Ei bis zum Fang wachsen sie in freier Wildbahn mindestens vier Jahre lang heran. Bewusst wird auf die Laichfischerei verzichtet und die Vermehrung ganz der Natur überlassen. Georg Schöppl, Vorstand der Bundesforste, sagt: „Insgesamt stehen jeden Sommer nur etwa 4.000 Kilo dieser Wildfang-Fische zur Verfügung, denn es wird den Seen nur soviel entnommen, wie von alleine wieder nachwachsen kann. So wird der nachhaltigen Bewirtschaftung Rechnung getragen.’’

Gemeinsam mit den Österreichischen Bundesforsten hat Slow Food ein bundesweites Auswahlverfahren für den nachhaltigsten Gastronomen gestartet. Pro Bundesland darf ein Gastronom während des Sommers die qualitativ hochwertigen und geschmacklich einzigartigen Fische servieren. In Oberösterreich hat sich aus vielen Mitwerbern schlussendlich der Mühltalhof aus Neufelden durchgesetzt.

Jetzt bleibt es nur noch den Gästen überlassen, sich ein Stück vom Schatz zu gönnen. Mahlzeit.

Link: www.wildfang-gastronomen.at