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Fleischlaberl oder Butterschnitzel?

Von Philipp Braun, 24. Jänner 2016, 11:48 Uhr
Klassiker: Fleischlaberl mit Erdäpfelpüree Bild: Philipp Braun

Schmecke den Unterschied.

Sie sind die Heroen der Wirtshausküche, die Geschmacksanker der Kindheit und der Herzensöffner jeder Küche: Fleischlaberl mit Erdäpfelpüree oder Kalbsbutterschnitzel. Kalt zur Jause genossen oder warm als Hauptspeisenklassiker. Der Ruhm und glorifizierender Lobgesang ist beiden Speisen fast immer sicher. Wenngleich Erstgenanntes in unseren oberösterreichischen Breitengraden mehr Popularität genießt, ist das Kalbsutterschnitzel nicht außer Acht zu lassen.

Aber was macht den Unterschied aus oder gibt es überhaupt trennende Merkmale?

Bei beiden Gerichten handelt es sich um Faschiertes, welches in der Regel mit in Milch eingeweichtem Knödelbrot, Eiern und ein paar anderen Ingredienzien verrührt und in wenig Öl herausgebacken wird.

Also wie jetzt?

Die Spreu trennt sich schon beim Fleisch. Nicht nur, dass beim Butterschnitzel Kalb statt Rind und Schwein genommen wird, ist das Kalbsfleisch viel feiner faschiert.

Das nächste Unterscheidungsmerkmal sind die restlichen Zutaten, die individuell immer etwas abgeändert werden können. Bei den Fleischlaberln werden gerne Zwiebeln, Petersilie, Knoblauch, Salz, schwarzer Pfeffer, scharfer Senf, Öl, und Majoran (wichtig!) verwendet. Beim klassischen Benediktiner Butterschnitzel (siehe das Wachau Kochbuch von Christine Saahs) sind die zusätzlichen Zutaten auf lediglich zwei Gewürze begrenzt. Einzig weißer Pfeffer und Muskatnuss gelangen zur Verfeinerung in die Masse.

Ein weiterer Unterschied ist die Sauce, die bei den faschierten Laibchen de facto nicht vorkommt, sehr wohl aber beim Butterschnitzel. Dort wird der Bratrückstand mit Suppe oder Wasser aufgegossen, auf zwei Drittel eingekocht, mit Sauerrahm und Mehl gut verrührt und ein paar Minuten verkocht. Köstlich.

Mit ein wenig Fingerfertigkeit gelingen beide Gerichte und der Erfolg, wie lang anhaltender Genuss, ist sicher.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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observer (22.199 Kommentare)
am 24.01.2016 23:14

Tipp - faschierte Laberl lassen sich auch ohne Zugabe von Semmeln etc. zubereiten, und auf dem Grill fertigstellen - wie Civapcici. Das geht dann gut , wenn es sich um gemischtes Faschiertes mit Schweinefleischanteil handelt, damit die Laberl nicht zu trocken werden. Spart Fett und schmeckt gut. Dazu gab es mal ein Rezept der Fernsehköche Andi & Alex, da wurde in die Laberl übrigens auch Sojasauce eingebracht.

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 24.01.2016 16:12

die Wirtshäuser, in denen es noch faschierte laberl mit Pürree gibt, kann amn an ein bis zwei Händen abzählen- leider

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capsaicin (3.840 Kommentare)
am 24.01.2016 14:57

"... die Sauce, die bei den faschierten Laibchen de facto nicht vorkommt..."

und trotzdem werden in vielen wirtshäusern die faschierten labal - leider - sehr oft mit irgendeiner instant-sauce serviert, was entweder den geschmack der laberl zsammhaut oder damit irgendetwas kaschiert werden sollte.

am artikel-foto gut zu sehen, dass auf dem püree offenbar gekaufter fertigröstzwiebel serviert wird, ein NO-GO der sonderklasse - da meist zäh, geschmacklos & optisch eine farce !

kalbfleisch dagegen wird sozusagen traditionell wenig gewürzt, um den eigengeschmack zu unterstreichen, zumind. bilden sich viele ein, diesen eindeutig lokalisieren zu können.

conclusio: beide speisen aber, gekonnt zubereitet --> stets ein highlight...

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erich.lukas (36 Kommentare)
am 27.01.2016 11:22

Die faschierten laibchen am bild gibt es in rosi´s cafe!schwer zu toppen! der zwiebel wird dort ein bisschen mit der Hand zerbröselt. kein fertigzwiebel!ausserdem gibt's ein bisschen vom Bratenfett über die Laibchen. also zuerst probieren und dann posten.

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