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Erhebt die Gabeln!

Von Philipp Braun, 25. September 2016, 12:37 Uhr
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Bild: Philipp Braun

Über 7000 Bauern, Produzenten und Konsumenten zogen durch Turin.

„Vote with your fork“, „they are giants, but we are million“, oder „save the biodiversity.“ Die Innenstadt von Turin war vergangenen Freitag in einem kulinarischen Ausnahmezustand. Parallel zur Terra Madre und zum Salone del Gusto konnten sich Genießer nicht mehr zurückhalten und erhoben die Gabeln für eine Zukunft der Lebensmittelvielfalt. Mehr als 7000 Slow Food Aktivisten aus der ganzen Welt tanzten, lachten, musizierten und feierten verantwortungsvollen Genuss in den Gassen der norditalienischen Hauptstadt. Wenngleich die Hintergründe nicht unbedingt zuversichtlich stimmen.

Carlo Petrini, Präsident von Slow Food: „Die Macht der multinationalen Großkonzerne der Agrarindustrie steigt immer mehr, und Finanzspekulationen auf unsere täglichen Nahrungsmittel bestimmen über das Leben und Überleben von Millionen Bauern in aller Welt.“ Der französische Bauer und Aktivist José Bové  bestätigt die Entwicklung: „Die Fusion von Bayer und Monsanto in jüngster Zeit ist ein sehr schwerwiegendes Beispiel dafür, dass vor unseren Augen ein riesiges Unternehmen entsteht, das gleichzeitig Saatgut, Düngemittel, Herbizide und Pestizide kontrolliert – und dazu die Arzneimittel, um die eventuellen Folgen für die menschliche Gesundheit zu behandeln.“

 

Erhebt die Gabeln

Allerdings steht den Konzernen eine Vielzahl an Menschen gegenüber, über 500 Millionen Familienbetriebe, die sich Tag für Tag für die biologische Vielfalt einsetzen, und diese verteidigen, zudem autochthones Saatgut fördern, und auf lokaler Ebene gesunde, saubere Wirtschaftssysteme aufbauen.

Mit jedem Bissen entscheiden sich die Konsumenten, ob sie die bäuerliche, kleinstrukturierte und vielfältige Landwirtschaft fördern oder Konzerne unterstützen wollen. Letztendlich entscheidet die Gabel, was auf den Teller kommt.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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PhilippBraunOOEN (161 Kommentare)
am 29.09.2016 10:08

Hallo PandorasBox,
Genuss muss leistabr sein, und darf nicht elitär werden. Slow Food fordert deswegen eine Demokratisierung des Genusses. Und allein, wenn ich auf den heimischen Märkten flaniere, sehe ich viele günstige regionale, saisonale und biologische Lebensmittel.
Teuer sind verarbeitete Nahrungsmittel und werbeintensive Produkte. Kaffeekapseln (bis 80 Euro/Kilo), Chips (ca. 20 Euro/Kilo), Fruchtsaftgetränke (4 Euro/Liter),...
Liebe Grüße
Philipp Braun

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PandorasBox (1.807 Kommentare)
am 29.09.2016 00:27

Leider muss aber auch oftmals der Geldbeutel entscheiden.

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