Der Gemüsegarten vom Weißen Haus
Neben dem Ausgang der Präsidentschaftswahl steht auch die Zukunft vom Gemüsegarten des Präsidenten in den Sternen.
"Vor acht Jahren reifte die Idee, dass wir vielleicht den Boden vor dem Weißen Haus etwas umgraben könnten. Und dann einen wundervollen Garten anlegen, um mit der Welt über die Lebensmittel reden zu können, welche wir tagtäglich essen", erzählt die noch amtierende First Lady, Michelle Obama, in einem Gespräch mit Slow Food Aktivist Sam Fromartz und engagierten Schülern. "Ich denke wirklich, dass wir die Aufmerksamkeit dahin lenken sollen, was wir alle zu uns nehmen. Wenn wir wissen, woher unsere Lebensmittel kommen und wie diese ausschauen, sind wir letztendlich auch mehr daran interessiert, gutes Gemüse zu genießen," ergänzt Michelle Obama.
Den Boden aufbereiten
Essbare Gärten bei öffentlichen Einrichtungen anzubauen ist eines der Hauptprojekte von Slow Food, welches schon jetzt erfolgreich in der ganzen Welt umgesetzt wird. Die Vizepräsidentin von Slow Food International, Alice Water, gilt als gute Fee für Ernährungserziehung, hat erfolgreich mehrere Kochbücher geschrieben und ist Mitbesitzerin des kalifornischen Restaurants Chez Panisse in Berkeley. Bereits im Jahr 1993 wollte sie die Idee von einem biologischen Gemüsegarten beim Weißen Haus verwirklichen. Einzig Bill Clinton galt mehr als Konsument von Fast Food, denn als überzeugter Genießer von lokal und biologisch produzierten Lebensmitteln. Dennoch wurde nach 26 Jahren die Vision von Alice Waters Wirklichkeit, und der Gemüsegarten beim Weißen Haus von Michelle Obama feierlich eröffnet.
Zukunft des Essens
Auch wenn die USA insgeheim als Fast Food Nation gilt und den Amerikanern oftmals wenig Esskultur attestiert wird, gibt es sie dennoch: Die hervorragenden Initiativen, die den Wert von Lebensmitteln ins Zentrum des Genusses stellen, und den Erhalt einer vielfältigen Landwirtschaft fördern. Gut, sauber und fair gibt es auch in Übersee, und wird weiterhin existieren. Wahrscheinlich auch der eine oder andere Gemüsegarten. Egal wie die Wahlen ausgehen.
Link: www.slowfoodusa.org
Herr Braun, nicht alles ist Slow Food. Sie müssen auch darüber schauen. Es gibt eine Welt ausserhalb dieser Slow Food bewegng. Was sie hier bewerben, habe ich vor ungefähr 10 Jahren in der Stadt Zürich zum ersten mal gesehen. Kopenhagen hat das auch. Die nenne es so neudeutsch Urban Gardening.
Hallo Till-Eulenspiegel,
ich finde es großartig, wenn in anderen Städten (Zürich, Kopenhagen, Detroit, Berlin, Köln,...) ähnliche Konzepte verfolgt werden (mit oder ohne Slow Food Unterstützung). Aus aktuellem Anlass passt aber einfach der Gemüsegarten vom Weißen Haus besser.
Liebe Grüße
Philipp Braun
und diese Idee ist schon weltweit verbreitet denn in viele Stadtgärten und Parks wird " gegartelt " ...letztes Jahr habe sowas vor dem BBRZ in der Muldenstrasse gesehen ...
und das ganz moderne geht dahin dass man Pflanzen in den eigenen 4 Wände HOCH wachsen lassen kann , also braucht es keine Töpfe mehr die viel Platz weg nehmen und das gießen geht automatisch ...
vorgestellt in der Hölle des Löwen letzte Woche.