Das Klima Menü in mehreren Gängen

Von Philipp Braun   27.November 2015

Vom 30. November bis 11. Dezember findet in Paris die XXI. Konferenz der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen statt. Ziel ist, dass alle Länder eine universelle Vereinbarung über das Klima abschließen und diese auch anerkennen. Einzig der Fokus auf Nahrung und Klima findet beinahe keine Berücksichtigung, obwohl der Zusammenhang zwischen Lebensmittelproduktion und Klimawandel evident ist.

Das industrielle Agrar- und Lebensmittelmodell basiert auf einer Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und hat verheerende, messbare Auswirkungen auf die Umwelt, die Gesellschaft und die menschliche Gesundheit. Bereits jetzt haben wir in den letzten 70 Jahren 75 Prozent der in der Landwirtschaft genutzten biologischen Vielfalt verloren, die kleinbäuerliche Strukturen werden immer verletzlicher und alleine die industrielle Tierproduktion ist laut FAO für 14 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich

Maßnahmen

Slow Food fordert alle Regierungen auf, ihre Verpflichtungen zur Emissionsverminderung erneut und verstärkt wahrzunehmen und einen radikalen Paradigmenwechsel auf ökonomischer, sozialer und kultureller Ebene einzuläuten. Um die Probleme der Klimaerwärmungen in den Griff zu bekommen, muss eine neue, nachhaltige und umweltschonende Landwirtschaft gefördert werden.

Freilich ist ebenso eine radikale Trendwende der Handelspraktiken und Konsumgewohnheiten erforderlich. Genauso wie Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und den Lebensmitteln wieder mehr Wert zu verleihen.

Unter www.slowfood.com kann man die Petition unterschreiben, denn:

Wir dürfen das Klima nicht aufessen!