"Das kann man nicht kaufen"
Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie jegliche Zurückhaltung verlieren und wollüstig über das Essen herfallen, als gäbe es kein Morgen?
Apfelschlangerl sind so ein Beispiel. Linseneintopf besitzt auch diese Qualitäten. Oder Sugo, welches manchmal animalisch gebaggert wird.
Ich bin durch einen älteren Bruder im kulinarischen Nahkampf geübt. Aber ich bekam immer nur Krümel und musste die Contenance bewahren. Von der Kindheit geprägt, lächelte ich mit der Gelassenheit eines Mönchs, wenn Gourmands ihr Futter verschlangen – bis vergangene Woche: Eine Freundin, nennen wir sie Elisabeth J., brachte neulich zeitig in der Früh frisch gebackenen Marillenkuchen vorbei. Meine Freundin warnte mich ausdrücklich. "Das kann man nicht kaufen", erzählte sie und verschluckte voller Aufregung neben den Wörtern bereits das erste Stück.
Tatsächlich habe ich schon viele Marillenkuchen probiert. Von picksüß, artifiziell aufgeblasen, nicht essbar, bis zu den äußerst köstlichen Gleichgewichtskuchen mit Mandelsplittern aus der Kindheit. Aber diese Mehlspeise veränderte meine Bescheidenheit.
Ich vergaß Gabel und Kinderstube und schob mir innerhalb kurzer Zeit zwei kolossale Marillenziegel in den Mund. Die Süße und Säure der Marillen verschmolz mit dem Teig zu einer luftigen Konsistenz. Der Kuchen strotzte voller Saftigkeit, behielt dennoch die Form und zeichnete sich weiters durch eine knusprige Oberfläche aus. So begehrlich ich nach dem Kuchen war, so gierig war ich auch auf das Rezept. "Ganz einfach: Eier muss man nicht trennen", erzählte mir Elisabeth. "30 dag weiche Butter, 25 dag Staubzucker schaumig rühren, Saft einer Zitrone dazu, nach und nach fünf Eier dazurühren. Dann 30 dag glattes Mehl. Jeweils ein Packerl Backpulver und Vanillezucker. Gut verrühren. Aufs Backblech. Marillen drauf und 50 Minuten bei 170 Grad Ober/Unterhitze backen. Fertig."
Die Kolumne schreiben abwechselnd Karin Haas und Philipp Braun, das Genussteam der OÖNachrichten.
bei mir sind es die Cremeschnitten
aus Blätterteig, hab in den besten Jahren mal 20 St. verdrückt
Den hat es heute gegeben. Wir sind begeistert. Alleine beim Backen duftete es schon in der Küche. Das mit der weichen Butter haben wir nie bedacht. Es stimmt aber, die Kuchenmasse wird ganz anders. Oft sind es die kleinen Tricks, welche das große Gelingen ausmachen.
Danke, dieses Rezept ersetzt das alte Familienrezept.
Der Kuchen sieht lecker aus, aber bei dem Geschwafel darunter wird einem fast schlecht.
flikflak1
Host leicht zwü dawischt und di vaschluckt ?
flikflak1
Host leicht zwü dawischt und di vaschluckt ?
Wie meine Großmutter immer svhon sagte. Mit Eiern darf man nicht sparen!
Hallo Philipp Braun...
Bis auf Topfenknödel und Kaiserschmarrn lass ich üblicherweise die Finger vom backen süßer Gerichte....
ABER
DAS - probiere ich Morgen aus!
Danke für das Rezept.
Gutes Gelingen James,
Schmeckt verführerisch gut. Nein ausgezeichnet )))
Lg
Philipp Braun
Meinte Jamei
jamei
na wos is ? schmeckts ?
man hört dich gar nicht schmatzen !
hallo ihr Genussmenschen
ich habe so ein ähnliches Rezept in meinem Hirn :
-150 gr. Butter und 150 gr. Zucker schaumig rühren
-2 ganze Eier dazu rühren . ( 1 ganzes mehr würde nicht schaden )
-dann 150 gr. universal Mehl ,1 päckchen Backpulver sowie ein Päckchen Vanille Zucker darunter rühren .
(man könnte a Schlückchen Alkohol dazu geben für den Geschmack )
auf eine gebutterten und bemehlten runde Backform geben , mit Früchten belegen und bei mittlere Hitze ca. 25-30 mn backen .
es geht auch mit Kirschen , Zwentschken , Äpfel , usw...