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Kraftvoll und leise über vier Gebirgspässe

Von Kurt Krautgartner, 05. Oktober 2017, 17:17 Uhr
Mit dem Elektroauto nach Afrika
Die Route durch die Schweizer Berge versprach interessante Erfahrungen. Bild: privat

Elektroautos rekuperieren. Das ist nichts Unanständiges, es bezeichnet die Fähigkeit überschüssige Fahrtenergie wieder in die Batterie zu laden.

Und das ist einer der wesentlichen Vorteile von Elektroautos. Immer, wenn ich bergab fahre oder vom Gas gehe wird im Antriebsmotor Strom erzeugt und in der Batterie gespeichert und steht dann wieder fürs Fahren zur Verfügung.

Heute, am zweiten Tag meiner Reise Richtung Marokko wählte ich die Route durch die Schweizer Berge, weil das interessante Erfahrungen versprach. Vier Pässe waren zu bewältigen.

Während sich die Motorräder und Sportwagen laut röhrend in der kargen Bergwelt bemerkbar machen und die LKW qualmend die Serpentinen hinaufquälen nimmt mein Elektroauto kraftvoll und leise die Steigungen. Kein Motorengeheul, kein Schalten, in der Ruhe liegt die Kraft.

Mit dem Elektroauto nach Afrika
Das Elektroauto nahm die Steigungen leise und kraftvoll. Bild: privat

Doch zurück zum Rekuperieren: Beim Bergabfahren musste ich kein einziges Mal das Bremspedal betätigen! Das hat mich selbst überrascht, wie gut das funktioniert. Wenn ich vom Gas gehe bremst das Fahrzeug recht kräftig ab – bei meinem Modell ist dieser Effekt besonders ausgeprägt. Auf dem Bordcomputer kann ich sehen, wie stark die Batterie geladen wird, die Reichweitenanzeige blieb wie angenagelt stehen, obwohl ich 20 km zurückgelegt hatte. Faszinierend, dass dadurch praktisch keine Energie verloren geht und gleichzeitig die Gefahr von überhitzten Bremsen gebannt ist.

Mysterium am Mont Blanc

Die erste Ladestation auf meiner Reise verweigerte ihren Dienst. Am Portal des Mont Blanc-Tunnels bei Chamonix ließ sich der Schnelllader leider nicht zum Laden überreden. Ich wählte gerade die Nummer der Hotline des Betreibers, in der Hoffnung, dass das Gegenüber auch Englisch sprechen würde. Ich kann kein Wort der Französisch und die Franzosen sind ja nicht dafür bekannt sich gerne in anderen Sprachen zu unterhalten.

Mit dem Elektroauto nach Afrika
Die erste Ladestation verweigerte ihren Dienst Bild: privat

Da stand plötzlich ein junger Mitarbeiter des Tunnelpersonals neben mir und sprach mich in perfektem Deutsch an. Schließlich telefonierte er dann mit der Hotline – leider ohne Erfolg. Auto und Ladesäule verweigerten die Kommunikation.

Manche Ladestationen mögen halt manche Autos nicht, manchmal zumindest, und die genaue Ursache bleibt meist unbekannt. So nahm ich halt mit der schwächeren und damit langsameren Variante vorlieb. Wenigstens konnten mich das Traumwetter und der Ausblick auf das Mont Blanc-Massiv entschädigen.

Mit dem Elektroauto nach Afrika
Bild: privat

 

 

Der 49-jährige Unternehmer Kurt Krautgartner aus Gschwandt bei Gmunden nimmt an der E-Rallye „Rive Maroc 2017“ teil, die ein Jahr nach dem Klimagipfel in Tanger (Marokko) gestartet wird.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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Fettfrei (1.794 Kommentare)
am 09.10.2017 08:37

Ich verstehe einfach nicht wie viele hartnäckige Verweigerer es bei der Elektromobilität gibt. Da werden alle möglichen Argumente hervorgeholt um diese Art der Mobilität schlechtzureden. Faktum ist daß wir alle daran nicht vorbeikommen werden sollten wir in naher Zukunft auch noch mobil bleiben bleiben wollen, daß an der Ladeinfrastruktur noch hart gearbeitet werden muß liegt klar auf der Hand. Auch der Alte Kaiser hat noch an das Pferd geglaubt als schon Automobile durch die Gegend fuhren, diese Menschen vom Schlage eines Kaiser Wilhelm gibt es jetzt scheinbar auch bei der E-Mobilität wieder.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 06.10.2017 17:38

E Autos vernichten nachhaltig tausende Arbeitsplätze........

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gurki12 (155 Kommentare)
am 07.10.2017 22:20

Und schaffen nachhaltig tausende...

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 10.10.2017 12:11

Na und?
Das taten Rechenschieber auch schon... und vorher das Rad... und vorher ein Traggestell,....

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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.10.2017 14:01

http://www.mdr.de/einfach-genial/video-143056_zc-ea06cead_zs-0170df17.html

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 06.10.2017 17:06

https://sonomotors.com/de/sion.html/

Wär schon interessant grinsen

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 06.10.2017 17:10

e-autos ohne Solarzellen gehören sowieso nicht auf den Markt.
Stehen tags ohnehin nur herum, u. speichern keine Energie.
Windradln braucht die Kiste auch.
Ohne diese zusätzlichen Erzeuger sinds amputierte Prototypen. zwinkern

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 06.10.2017 12:29

Ich persönlich kann nicht "rekuperieren".

Dafür bin ich sehr emsig beim "rekopulieren."

Das ist auch fast gar nicht unanständig (aber macht viel Vergnügen).

grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.10.2017 14:03

grinsen grinsen Francis Ford Coppola

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rudolfa.j. (3.599 Kommentare)
am 06.10.2017 12:07

Wieviel Ladezyklen sind möglich bis zu einer kap. Untergrenze von 70 %????was kostet ein neuer accu inkl. Entsorgung???? Fragen übef Fragen...ö

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rudolfa.j. (3.599 Kommentare)
am 06.10.2017 11:34

Bus zum rekuperieren kommt muss er zuerst fahren um dann ein wenig kapzität zurückgeben das macht ein e-auto allen noch lange nicht alltagstauglich.stand der
e-autos derzeit wie verbrenner anno 1900

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jamei (25.489 Kommentare)
am 05.10.2017 19:43

Sg. Herr Krautgartner

..." Wenn ich vom Gas gehe bremst das Fahrzeug recht kräftig ab – bei meinem Modell ist dieser Effekt besonders ausgeprägt."...

Darf man das Modell erfahren oder ist es eine Rätselrally? zwinkern

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KurtKra (1 Kommentare)
am 05.10.2017 21:08

Soll ja keine Werbeveranstaltung sein zwinkern Es ist ein Hyundai Ioniq.

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