Lieber Maibock als nie Bock

Von Erich Lukas   01.Juni 2015

Letzteren gibt es fest als auch flüssig, als zartes Wildbret oder süffiges Bier. Für mich ist es der Aufgang der Jagd, der den Maibock so besonders macht, Wildbret wieder frisch zu genießen, alles drumherum ist wieder grün und saftig nach der kargen Winterzeit und es kommt wieder Bewegung in die Natur. Nach der Schonzeit darf jetzt Jagd auf die Rehböcke gemacht werden. Bock ist ein nicht ganz korrekter Ausdruck, denn so wird ein ausgewachsenens männliches Tier bezeichnet. Die Schonzeit dafür endet im Juni. Maiböcke sind ein einjähriges Wildbret, männlich oder weiblich, vornehmlich von schwächeren Tieren. Ihr Fleisch ist zart, delikat und besitzt einen hohen Gehalt an Spurenelementen. Reh verträgt sich auch hervorragend mit exotischen Aromen wie Zitronengras und Limette. Als Beilagen bieten sich Spargel und Morcheln hervorragend an.

Probieren Sie einmal Kakaobohnen zu Wild. Rehnüsschen in einer Butterpfanne anbraten, Thymian und Rosmarinzweige beigeben, ein paar Wacholderbeeren beigeben und auf beiden Seiten kross anbraten. Ins Rohr auf dem Gitterrost bei ca. 120 Grad schön rosa braten. Das Fleisch sollte unbedingt 3-4 Minuten an einem warmen Ort (70°) rasten. Anschließend salzen und pfeffern, in Kakaobohnen wälzen und auf Ihrer Lieblingsbeilage anrichten.

Dass Wild billig ist, wird man beim Einkauf beim Wild Hendler nicht ganz nachvollziehen können. Da steigt der Preis gerne ins luxuriöse Gefilde. Nutzen Sie die Gelegenheit bei einem Wochenendausflug dazu, bei einem befreundeten Jäger vorbeizuschauen, da bekommen Sie Fleisch von allererster Qualität zu einem Preis, der selbst manische Schnäppchenjäger in Verzückung setzten dürfte.

Übrigens: die Kakaobohnen erhalten Sie ab sofort im Verdi-Shop.