Demi Lovato, Die Prinzen, Maroon 5

Von Reinhold Gruber   16.Oktober 2015

Demi Lovato „Confident“ (Hollywood Records)

In ihrer Stimme schlummert gewaltige Kraft, doch Demi Lovato lässt diese Tigerin in ihr viel zu selten heraus. In „Confident“ wirkt sie ein wenig wie eine Gefangene im Korsett des Mainstream. Einige Songs klingen mehr nach Marketingabteilung und Verkaufskonzeption denn nach ehrlicher Gefühlslage. Aber wenn sich Lovato gehen lässt, wie in „Lionheart“ oder  in „Father“, ist die Gänsehaut nicht weit. (Bewertung 3 von 6)

 

Die Prinzen „Eine Nacht in der Oper“ (RCA)

Die Bühne der Leipziger Oper ist nicht das zu erwartende Umfeld für die Prinzen. Doch in ihrer Heimatstadt fühlen sich die A-Cappella-Artisten, die seit 25 Jahren popkulturell der deutschen Musikszene so manchen Stempel der Unverwechselbarkeit aufgedrückt haben, hörbar wohl. Mit Chor und Orchester sowie Gästen wie Xavier Naidoo oder Andreas Bourani zelebrieren die fünf Sänger Kapitel ihrer Karriere, erinnern sich an Anfangstage und an besondere Momente und lassen dabei erkennen, dass hinter der manchmal sehr heiter wirkenden Botschaft ihrer Lieder sehr viel Ernst steckt.  So finden sich hier auf Doppel-CD und DVD die Hits, aber auch die Perlen. Und man entdeckt, wie sehr fünf erwachsen gewordene Männer gemeinsam einen Weg gegangen und eine Einheit sind. Nicht nur für Fans eine Entdeckung wert. (Bewertung 4 von 6)

 

Maroon 5 „Singles“ (Interscope)

Wo Singles drauf steht, sind Hits drinnen. So einfach ist das, wenn die amerikanische Erfolgsband Maroon 5 ihr erstes Best-Of-Album auf den Markt bringt. Die 12 Songs bieten keine Überraschung, sind nur die Bestätigung dafür, dass die Stimme von Sänger Adam Levine hervorragend zu den lässigen Songs voll Harmonie passt. (ohne Bewertung)