Denim geht auch edel

Von Gottfried Birklbauer   04.September 2017

Die Diplomarbeit der Modeschülerinnen Jacqueline Bouton und Angelika Grossbichler aus Krems hatte das Thema "Metamorphosen" - also: Wie kann man aus getragenen Jeans ein Ballkleid machen? Im Zentrum des Projektes stand die Wandlungsfähigkeit des Denimstoffes, welcher zum größten Teil in der Alltagsmode zu finden ist. Ich erforschte mit Angelika und Jacqueline daher die Vielseitigkeit des indigoblauen Stoffes.

Doch nicht nur das Material alleine entscheidet über den Stil eines Kleidungsstückes. Die Silhouette, die Linienführung und auch die Details tragen maßgeblich dazu bei. So wurde eine edle Abendrobe aus „Blue Denim“ kreiert.

Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Oberteil, welches zwar einfach in der Schnittführung ist, jedoch durch den Materialmix und die Perlenstickereien an Eleganz gewinnt. Der Rock wurde in Falten gelegt, um ein größeres Volumen zu erhalten und somit die Trägerin noch erhabener wirken zu lassen.

Auch wenn Denimstoff früher als typisches Material für Arbeitskleidung gegolten hat, ist bei der Arbeit mit diesem Gewebe der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Für mich war dieses Projekt getragen von wirklich großem Einsatz der jungen Modeschöpferinnen. Derart motiviert freute ich mich auf jedes Treffen, weil beide Damen immer neue Ideen hatten und das Endergebnis wirklich herausragend gelungen ist.