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"Österreich ist träge"

09. Februar 2016, 17:08 Uhr
Ehemaliger EU-Agrarkommissar Franz Fischler Bild: GEORG HOCHMUTH

Franz Fischler, Ex-EU-Kommissar

30.Österreich ist nicht müde, sondern träge geworden. Wir haben uns vom wirtschaftlichen Aufschwung nach dem EU-Beitritt und noch mehr in Zusammenhang mit der Erweiterung einlullen lassen. Wir haben uns in den Jahren, in denen wir bessere Wirtschaftsdaten vorzuweisen hatten als Deutschland, in unserem Erfolg gesonnt. Kein Wunder also, dass die Forderungen nach Reformen ungehört verhallt sind. Wozu auch Reformen – es geht uns eh so gut. Und jetzt: ein Reformstau, dem weder die Politik noch die Bevölkerung gewachsen zu sein scheint.  

Wir können wählen: Entweder wir schultern die Lasten, die grundlegende Veränderungen nun einmal mit sich bringen, mit der Aussicht, dass es nach den Mühen der Ebene wieder aufwärts geht, oder wir tun weiter wie bisher und verbauen unseren Kindern eine gute Zukunft. Es ist müßig, hier die einzelnen Reformnotwendigkeiten zum x-ten Male aufzulisten, wir kennen sie alle.

Österreich ist eine Großbaustelle geworden, und jetzt muss es Schlag auf Schlag gehen. Um eine echte Wende einzuleiten, braucht es zuallererst den nötigen Reformdruck. Der kann nur von den unternehmerisch denkenden Menschen, von der jungen Generation und von jenen kommen, die Land und Leute lieben. Wenn jedoch der notwendige Um- und Neubau gelingt, können wir die unzähligen Chancen, die unsere Zeit eröffnet, erfolgreich nützen.

Wir sind ein Land kreativer Köpfe, wir tun uns leichter als viele andere mit der Nachhaltigkeit, wir sind das Tor nach Zentral- und Osteuropa, wir müssen nichts und niemanden fürchten, außer dass wir uns selbst weiter unterschätzen und die Trägheit dem Erfolg vorziehen. Damit jedoch der notwendige Umbau gelingt, dürfen wir nicht allein in neue Technologien und in die Wirtschaft investieren, es muss genauso in die Gesellschaft selbst investiert werden. In Forschung und Bildung genauso wie in den sozialen Zusammenhalt, in menschliche Arbeitsbedingungen genauso wie in eine gut ausgebaute Daseinsvorsorge.

Wenn jede und jeder von uns für eine gute Zukunft das Seine beziehungsweise Ihre beiträgt, können wir uns schon bald gemeinsam über den gelungenen Umbau des Hauses Österreich freuen.

 

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