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Liveticker

9:0 - Ried stürmte in die Bundesliga

Von Harald Bartl und Raphael Watzinger  31. Juli 2020 22:23 Uhr

Marco Grüll und Teamkollegen jubeln über das 3:0

RIED. Beim Kantersieg über den FAC führten die Innviertler nach zwölf Minuten bereits mit 3:0. Die Meisterkicker feierten gleich nach dem Schlusspfiff mit den Fans hinter dem Zaun.

Es ist vollbracht! Nach drei Jahren in der 2. Liga, nach einem dramatischen Abstieg und zwei verpassten Aufstiegen in der letzten Runde ist die SV Guntamatic Ried endlich wieder zurück in der Fußball-Bundesliga! Um 22.17 Uhr brachen nach dem 9:0 (5:0) über den FAC alle Dämme. Dass Austria Klagenfurt dank vier Toren in den letzten 20 Minuten beim 6:1 über Innsbruck auch noch klar gewann, war völlig nebensächlich.

Einen Krimi hatte man befürchten müssen – stattdessen wurde der Freitagabend für die SV Guntamatic Ried zur Gala von der ersten bis zur letzten Minute. Der Titelrivale aus Klagenfurt hatte im Parallelspiel gegen Innsbruck noch nicht einmal aufs Tor geschossen, da führten die Innviertler gegen den FAC schon mit 3:0.

Nach 137 Sekunden hatte Julian Wießmeier die Führung erzielt, in der sechsten Minute erhöhte der Deutsche nach einem Eckball per Kopf auf 2:0. Als Marco Grüll (11.) vom Elfmeterpunkt das 3:0 nachgelegt hatte, war das Meisterrennen praktisch entschieden.

Denn während der FAC im Innviertel komplett überfordert agierte, war Innsbruck im Parallelspiel lange ebenbürtig. Man sah rasch, dass Klagenfurt meilenweit vom benötigten Kantersieg entfernt sein würde. Ganz im Gegenteil: Ried legte mit Bernd Gschweidls 4:0 und dem dritten Wießmeier-Treffer noch vor der Pause zwei Tore nach – 5:0. Und so wurde bereits zur Pause im Rieder VIP-Klub eine kleine, improvisierte Meisterparty gefeiert. Schade, dass am Freitagabend nur 270 Personen in der Josko-Arena zugelassen waren, und mit dabei sein durften.

Das Rieder Spiel hätte sich ein volles Haus verdient gehabt. Jene Zuseher, die dabei sein durften, machten vor allem nach dem Pausenpfiff richtig auf sich aufmerksam. Nach der Gala-Vorstellung in der ersten Hälfte wurden die Innviertler frenetisch mit Standing-Ovations gefeiert.

Am Samstag steigt die Meisterfeier

Nach dem Rieder Feuerwerk auf dem Spielfeld zündeten jene Fans, die vor dem Stadion nahe bei der Mannschaft bleiben wollten, schon lange vor dem Schlusspfiff die ersten Raketen – und trugen die Mannschaft mit Sprechchören von draußen durch die letzten Spielminuten. Da war Ried, obwohl im Schongang, durch Stefan Nutz (69./Elfmeter), Marco Grüll (71.), Jefte (76.) und Valentin Grubeck (83.) sogar auf 9:0 davongezogen.

Natürlich war es der höchste Sieg der Rieder Profi-Geschichte. Und deshalb führte die Kicker der erste Weg nach dem Schlusspfiff auch gleich zu jenen Fans, die hinter dem Stadionzaun auf ihre Meisterknaben warteten.

Am Samstag wird in der Josko-Arena dann die richtige Meisterfeier abgehalten. Wegen der Corona-Vorschriften sind nur 750 Zuschauer zugelassen, die Karten dafür werden ab 10 Uhr ausgegeben. Um 14 Uhr wird die erste Runde des ÖFB-Cups ausgelost (ORF 1 live) – mit Ried als Bundesligist.

Endlich Meister! Die Rieder feierten mit den Fans hinter dem Zaun.

"Ein Titel für das gesamte Innviertel"

Erleichtung pur herrschte bei der SV Guntamatic Ried nach dem Schlusspfiff. „Es hat nach der Corona-Pause schon niemand mehr an uns geglaubt. Jetzt feiern wir die ganze Nacht durch“, freute sich Julian Wießmeier, der drei der ersten fünf Tore erzielt hatte.

Rieds Urgestein Marcel Ziegl war den Tränen nahe: „Das ist der schönste Tag in meinem Fußballerleben. Dieser Titel ist nicht nur für die Mannschaft, sondern für den Verein, alle Fans und das gesamte Innviertel.“

Trainer Gerald Baumgartner: „Die Jungs haben Großartiges geleistet. Der Matchplan ist voll aufgegangen, wir wollten von der ersten Minute an den FAC voll unter Druck setzen, um vielleicht nicht bis zur letzten Minute zittern zu müssen.“ Mit der raschen Führung war wohl auch Konkurrent Klagenfurt geschockt.

Kapitän Thomas Reifeltshammer, der wegen einer Sperre nur zusehen durfte, war erleichtert: „So eine verrückte Saison, habe ich noch nie erlebt. Es ist unglaublich, wie entfesselt wir uns in diesem Spiel den Titel gesichert haben.“

 

 

Der Liveticker zum Nachlesen:

Vorberichterstattung zum Nachlesen

Die Sport-Redakteure Harald Bartl und Raphael Watzinger mit allen wichtigen Infos zum Spiel: 

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