Zweidimensionale Räume
Klaus Pinters Collagen in der Linzer Galerie-halle.
Die Linzer Galerie-halle zeigt unbekannte grafische Arbeiten des Objektkünstlers Klaus Pinter. Der 1940 in Schärding Geborene war Mitbegründer des Kollektivs Haus-Rucker-Co, das in den 1970er und 1980er Jahren im Grenzbereich zwischen Kunst und Architektur Installationen im öffentlichen Raum geschaffen hat. Er ist bekannt für seine "pneumatische Architektur", also aufblasbare Objekte, die er in symbolische oder sozial besetzte Orte bringt und somit Irritation und Verschiebung auslöst; etwa im Pariser Panthéon, in der Berliner Parochialkirche, der Wiener Albertina und dem Linzer Musiktheater. Auch die in der Galerie gezeigten Collagen spiegeln das Interesse des Künstlers an Verschiebungen im Raum wider. Pinter kombiniert Bildelemente zu surrealen Erzählungen. So treffen etwa ausgeschnittene Fotografien von antiken römischen Statuen auf zeitgenössische Architektur und Zeichnung. Außerdem zu sehen: ein Künstlerbuch und ein Kartonmodell für ein raumgreifendes Objekt. (hw)
Ausstellung: Bis 19.4., Mi, Do: 10 bis 18 Uhr; Fr: 10 bis 14 Uhr; Ottensheimerstr. 70, 4040 Linz