Wissenschaftsbücher 2018 von Sandgruber und Laibl
Oberösterreichische Autoren gewinnen in zwei Kategorien bei der vom Wissenschaftsministerium durchgeführten Wahl
Schöner Erfolg für zwei oberösterreichische Autoren bei der Wahl der Wissenschaftsbücher des Jahres. In der Kategorie "Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften" setzte sich der renommierte Linzer Historiker und OÖNachrichten-Autor Roman Sandgruber mit seinem Buch "Rothschild. Glanz und Untergang des Wiener Welthauses" gegen hochkarätige internationale Konkurrenz durch.
Die in Linz geborene Autorin Melanie Laibl gewann mit ihrem frech-fundierten Buch "So ein Mist – Von Müll, Abfall und Co." die Kategorie "Junior-Wissensbuch". Eine Fachjury hatte in vier Kategorien jeweils fünf Bücher nominiert, unter denen seit Ende Oktober das Publikum über seine Favoriten abstimmen konnte. Insgesamt wurden rund 9000 Stimmen abgegeben.
"Das freut mich schon sehr, denn die Konkurrenz war nicht ohne, das waren durchwegs sehr gute Bücher", sagt Roman Sandgruber über den großen Erfolg seines insgesamt 30. Buches, das bereits zweimal vergriffen war und kürzlich schon in der dritten Auflage beim Molden-Verlag (37 Euro) erschienen ist.
Auch für Melanie Laibl ist die Auszeichnung für ihr mit der Illustratorin Lili Richter entstandenes Müllbuch "eine riesengroße Freude. Die Konkurrenz war so groß, es fühlt sich noch gar nicht real an." Das im Tyrolia-Verlag erschienene Kindersachbuch "So ein Mist" (19,95 Euro, ab neun Jahren) geht gerade in die zweite Auflage.
Beide Preisträger haben schon Ideen für neue Bücher. Roman Sandgruber denkt über eine Fortsetzung des Rothschild-Themas oder eine Biografie über den NS-Verbrecher August Eiberger nach. Melanie Laibl hat wieder eine kecke Kindersachbuch-Idee: "Ich würde wahnsinnig gerne etwas zur Ehrenrettung von Nacktschnecken machen." (att)
Über Nacktschnecken gibt's schon was: > https://www.tt.com/panorama/gesellschaft/14984470/nacktschnecke-gegessen-junger-australier-starb-nach-acht-jahren