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"Wir wollen uns nicht mehr hinter dem Humor verstecken"

Von Nora Bruckmüller, 22. Februar 2019, 07:04 Uhr
Sie betten die "Dornrosen" zum ewigen Schlaf
Christine, Katharina, Veronika Schicho (v. l.) als "The Schick Sisters" (Weihs)

Aus den Kabarettistinnen "Dornrosen" werden "The Schick Sisters".

Nicht nur die tanzenden Debütanten werden beim Wiener Opernball am 28. Februar aufgeregt sein. Es gibt auch drei Novizinnen, die extreme Bühnenprofis sind, sich aber im großen Saal bei einer Weltpremiere neu erfinden wollen: Die "Dornrosen", die versierten Musikkabarettistinnen aus der Steiermark, treten erstmals als "The Schick Sisters" auf – mit Big Band, englisch singend, sich vor Publikum, Pop und Liedermacherei verneigend.

Ihre "Dornrosen", als die sie 2019 noch einige Male, inklusive großer Abschiedstour, ab 14. März im Land zu sehen sind (mehr unten), wollen die Wahlwienerinnen nach knapp 20 Jahren und 2000 Auftritten zum ewigen Schlaf betten. Nicht weil das Konzept welk geworden wäre, sondern weil die drei andere sind, als sie es etwa noch in der Café-Bäckerei Kemetmüller in Spital am Pyhrn waren, wo sie ihre Feuertaufe hatten – laut OÖN-Archiv am 17. 11. 2000.

Ohne den Schutzschild Humor

"Dort haben wir schon als Kinder mit Eltern und Nachbarn als Volksmusikgruppe auftreten dürfen. Die Inhaberin, Johanna Kemetmüller, ist eine gute Freundin geworden, bei ihr durften wir unsere Weltpremiere als Dornrosen feiern", sagt Veronika Schicho, die Jüngste, Jahrgang 1984.

Mit Christine Schicho (Jg. 1980) und Katharina Schicho (Jg. 1979) musiziert und singt sie seit klein auf. In allen Formen – von Gospel über Jazz, Choräle bis Klassik, in Chören und daheim. Die Erfindung der Schick Sisters erscheint da wie eine Rückkehr zur puren Musik und eine sehr mutige Entwicklung – ohne Komik. "Dadurch, dass wir nun Mamas sind und ein sehr reflektiertes Leben führen, haben wir uns immer stärker gewünscht, reine Emotionen auf die Bühne zu bringen – ohne Humor.

Wir wollen uns nicht mehr dahinter verstecken, sondern unsere Musikalität für uns sprechen lassen. Vor einem Jahr haben wir dann alle gesagt: Jetzt trauen wir uns, ganz wir zu sein", sagt Katharina Schicho.

Schwestern trennen sich nicht

"Diesem Schritt ist ein Reifeprozess vorangegangen", sagt Christine. Früher hätte das Trio nie für junge Frauen stehen wollen, die Probleme wälzen, sondern stets das Lustige, Schöne sehen. "Wenn du einmal über etwas ordentlich gelacht hast, kannst du beginnen, es aufzuarbeiten, in andere Emotionen gehen. Du kannst ins Innere schauen. Das wollen wir, weil wir nie gern an der Oberfläche bleiben."

In die Tiefe gehen sie auch als zusammen arbeitende Schwestern. "Als Erwachsene so eng zu sein und zu erleben, wie Geschwister zu Kollegen werden, ist sehr schwierig, aber bestimmt auch eines der schönsten Erlebnisse", sagt Veronika.

Gerade weil Blut dicker als Wasser ist, sei es nie zur Diskussion gestanden, aufzuhören oder sich zu trennen. "Man trennt sich nicht von seiner Familie", sagt Veronika. Dies sei auch in Freundschaft und Liebe erstrebenswert. "Dass man irgendwann sagt: Das ist jemand, der zu mir gehört. Der bleibt."

*****

WO DAS TRIO IN OÖ NOCH ALS DORNROSEN ZU SEHEN IST

Mit „Wahnsinnlich“
14. März: Lambach, Agrarbildungszentrum, 19.30 Uhr Karten: 07245 / 20660 103
9. Mai: Schlüßlberg, Hofbühne Tegernbach, 20 Uhr, Karten: Tel. 07248 / 66958
27. Juni: Linz, Rosengarten, 19.30 Uhr
28. Sept.: Traun, Spinnerei, 20 Uhr, Karten: 07229 / 62 032,
11. Oktober: Braunau, Kultur im Gugg, 20 Uhr, Karten: Tel. 07722 / 65692
Mit „Knecht Ruprechts Töchter Vol. II“
29. November: Neustift/Mkr., Gasthaus Wundsam, 20 Uhr, Tel. 07284 / 8101
Mit „Grande Finale“
(Die Abschiedstour startet im Herbst.)
14. Dezember: Bad Hall, Stadttheater, Info: www.stadttheater-badhall.com
Alle Infos und weitere Termine:
www.dornrosen.at

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2  Kommentare
2  Kommentare
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laskpedro (3.389 Kommentare)
am 22.02.2019 07:25

schene weiber

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 22.02.2019 07:19

Da muss die Mama aber auch schon eine fesche sein.
Mein lieber Scholli

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