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Werke gegen das Vergessen waren Sieger des heimischen Filmpreises

Von Nora Bruckmüller, 31. Jänner 2019, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Das sind die Sieger des Österreichischen Filmpreises
Bild: (APA)

WIEN. Mit einer so breiten Streuung wie selten hat am Mittwoch der 9. Österreichische Filmpreis im Wiener Rathaus geendet. Die vier Hauptpreise gingen an vier verschiedene Werke.

Vielfältig, von großem Schauwert und ebenso stark in seinen gesellschaftspolitischen Positionen präsentierte sich das heimische Kino im vergangenen Jahr. Zum besten Film wurde das Gerichtsdrama "Murer" gekürt, Wolfgang Fischer wurde für "Styx" bester Regisseur, und die beiden Hauptdarstellerauszeichnungen gingen an Ingrid Burkhard ("Die Einsiedler") und Laurence Rupp ("Cops").

Eine Entwicklung, die die Kür von "Murer – Anatomie eines Prozesses" in der Regie von Christian Frosch zum besten Spielfilm gestern Abend im Wiener Rathaus nur unterstrichen hat. Die beklemmende Arbeit dreht sich um den bis heute empörenden Freispruch des 1963 wegen zahlreicher NS-Gräueltaten angeklagten Franz Murer. Für ihre Leistung in dem präzise inszenierten Gerichtsfilm wurde auch die Innviertlerin Inge Maux prämiert, deren Spiel als Überlebende durch Mark und Bein ging.

Video: Am Mittwoch ist der Österreichische Filmpreis bei einer Gala im Wiener Rathaus verliehen worden. 

 

Mit dem Dokumentarfilm "Waldheim's Walzer" wurde ein Werk prämiert, in dem Ruth Beckermann sehr persönlich die Auswirkungen um den Skandal von Waldheims nie völlig offen gelegte NS-Vergangenheit aufarbeitete. Laurence Rupp überzeugte als junger, von Gewalt traumatisierter WEGA-Beamte die Fachjury als bester Hauptdarsteller in "Cops", ein beinhartes Drama, das tradierte Männlichkeitsbilder zertrümmert.

Beste Hauptdarstellerin wurde eine wahre Grande Dame: Ingrid Burkhard für ihr wortkarges, aber vielsagendes Spiel in "Die Einsiedler". Sie ließ es sich nicht nehmen, darauf hinzuweisen, dass die Gesichter der Regierenden etwas anderes sagen, als ihre Parolen der harmonischen Zusammenarbeit. Politisch wurde auch Ursula Strauss, Präsidentin der Filmakademie: "Wir leben in einer sehr heftigen Zeit der sozialen Kälte." Für eine lebendige Demokratie brauche es das Miteinander, das Gespräch und die Initiative, wieder zu lernen, miteinander zu reden. Dies zu ermöglichen, sei der Auftrag der Filmschaffenden im Land.

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