Wer wird was beim ORF? Was der Gangfunk auf dem Küniglberg meldet
ORF-General Alexander Wrabetz bleibt bis Ende 2021 und tauscht seine Vorstände aus.
Norbert Steger, Vorsitzender des ORF-Stiftungsrates, ist derzeit nach außen hin ungewohnt ruhig. Hinter den Kulissen werkt der ehemalige FPÖ-Vizekanzler mit dem Chef des bürgerlichen Freundeskreises, Thomas Zach, nach maßgeblichen Vorgaben der Regierungskoalition an einem neuen Gesetz für den ORF. Es soll 2020 in Kraft treten und sieht auch eine Umfärbung bei den vier Vorstandsposten in je zwei VP- und FP-nahe Proponenten vor.
Durchsetzen soll diese Personalrochade der aktuelle Generaldirektor Alexander Wrabetz. Der SPÖ-nahe Medienmanager soll, wie früher von Steger gefordert, nicht mit 2020 gehen müssen, sondern erst per 31. Dezember 2021. Dann wird Wrabetz knapp 62 Jahre sein, ein sanftes Hinübergleiten in den Ruhestand wäre gut möglich. Außerdem hätte diese Vorgehensweise für die Regierung den Effekt, dass man die Umfärbung des Vorstandes nicht ihr zuschreiben kann. Stichwort Orbánisierung des ORF.
Erste Namen für den neuen Vierervorstand werden bereits mehr oder weniger offen kolportiert. Für die FPÖ soll die ehemalige Bezirksrätin im 15. Bezirk, Kathrin Zierhut, ins Rennen gehen. Gute Chancen hat der erfolgreiche Online-Chef Thomas Prantner. Auf VP-Tickets werden Lisa Totzauer, Channelmanagerin von ORFeins, und Roland Weißmann gehandelt. Beide kommen aus der starken ORF-Riege des Landesstudios Niederösterreich.
Doch was soll mit den aktuellen vier Vorständen passieren? Der stets gut funktionierende Gangfunk auf dem Küniglberg ist sehr aktiv. Manches verdichtet sich jetzt. So soll Programmchefin Kathrin Zechner künftig die Stabstelle "Humanitarian Broadcasting" mit den großen ORF-Aktionen wie "Licht ins Dunkel" und "Nachbar in Not" anführen.
Der technische Direktor Michael Götzhaber könnte als Leiter zur ORF-Gebührentochter GIS wechseln. Radiodirektorin Monika Eigensperger, die heuer 60 wird, könnte in die Pension "hinübergleiten". Bleibt noch Finanzdirektor Andreas Nadler. Hier brennen die Gangfunk-Drähte durch. Dass der Thalheimer Jurist Nachfolger von Kurt Rammerstorfer als Landesdirektor in Oberösterreich wird, klingt nach Kaffeesud-Leserei. Beste Chancen auf Rammerstorfers Nachfolge, der Vertrag des 64-Jährigen läuft 2021 aus, hat Klaus Obereder. Der beliebte Moderator und kompetente Redakteur pflegt auch ein gutes Verhältnis zu Landeshauptmann Thomas Stelzer. Und der hat bei der Bestellung des Landesintendanten kraft ORF-Gesetz ein Mitspracherecht.
Wann wird der Rotfunk endlich privatisiert? Ein Ende der GIS Gebühren und ORF-Günstlingswirtschaft ist überfällig!
Schafft die Rundfunkgebühren endlich ab und schmeißt sie alle raus
Die Abschaffung der GIS ORF Zwangsgebühren wurde versprochen. Wir warten darauf.
Das stinkt aber deftig, warum macht die Regierung hier nichts? Keine Gebührenänderung, die Programme sind derartig schlecht und die ständigen Wiederholungen ein Drama. Man muss daher auf andere Sender umschalten und dabei zahlen wir (und viele andere auch) den Beitrag sogar doppelt. Denn obwohl wir immer nur "ein TV Gerät nutzen können" (Wohnsitz inzwischen unbewohnt), kassiert der ORF auch bei Wochenendhäuschen noch einmal den vollen GIS Beitrag. Wir fördern mit unserem Beitrag jede Menge Künstler (leider auch viele, die mehr politisch als künstlerisch etwas zu bieten haben) das soll man sich dann auch noch ansehen. Wie gesagt wir werden gefesselt von einem Zwangssender Österreichs,es gibt keine Alternative auszusteigen.
Der Sumpf wird immer tiefer!
Ein kleiner Schwenk Richtung Familientradition,
und Herr Wrabetz konnte bleiben was er war: ORF- Gen. Direktor;
und keine Rede mehr von der Abschaffung der Zwangsgebühren.