Scala lehnt Finanzierung aus Saudi-Arabien ab
Der Aufsichtsrat der Scala hat einstimmig Pläne des Intendanten Alexander Pereira zu einem Finanzierungsabkommen mit Saudi-Arabien abgelehnt.
Insgesamt 15 Millionen Euro hätten bis 2024 an Mailands Oper fließen sollen. Dafür sollte der saudi-arabische Kulturminister, Prinz Badr bin Farhan Al Saud, in den Scala-Aufsichtsrat berufen werden. Der Aufsichtsrat beschloss zudem, zwei Überweisungen über je 3,1 Millionen Euro an die saudi-arabische Regierung rückzuerstatten. Giuseppe Sala, Mailands Bürgermeister und Präsident der Scala-Stiftung, sagte, Pereira habe bei der Sponsorensuche "naiv" gehandelt, aber im Interesse des Theaters. Pereira, der von 2012 bis 2014 Salzburger Festspiel-Intendant war, werde seinen Vertrag bis Februar 2020 erfüllen.