Posthof-Tanztage: Boxen, Flamenco und Alpha-Männer
Die Tanztage im Linzer Posthof von 8. März bis 30. April sind eine als Quelle neuester Strömungen im zeitgenössischen Tanz:
Drei Abende präsentieren Arbeiten der heimischen Szene, etwa das Eröffnungsstück "trails": Die Vöcklabruckerin Editta Braun begibt sich in eine Zeit nach der Apokalypse (8. 3.). In ihrem "Kaleidoskop" tritt die Linzerin Iris Heitzinger in einen improvisierten Dialog mit Pianistin Jordina Millá (14. 3.).
Mit vier Österreich-Premieren sind internationale Companien zu Gast, die heuer eines verbindet: "Tanz und etwas darüber hinaus", sagt Posthof-Chef Wilfried Steiner. Zirkus und Akrobatik lässt das deutsche Overhead-Projekt in ihre zwei Arbeiten einfließen, die weit "mehr als eine Vorführung akrobatischer Fähigkeiten sind", so Steiner (22. 3., hier gibt es weniger Karten!).
Boxsport trifft Tanzkunst
Was Boxsport und Tanz verbindet, zeigt die belgische Siamese Cie alias Koen Ausgustijnen und Rosalba Torres (27. 3.). Ein Wiedersehen mit dem Australier Shaun Parker, der schon 2014 in Linz begeisterte, bringt der 13. April: "King" wirft einen ironischen Blick auf Rituale der Alpha-Männchen, konterkariert vom bulgarischen Countertenor Ivo Dimchev. Mit Rocío Molina ist die "Frontfigur der weiblichen Flamenco-Avantgarde" (Steiner) im Posthof zu Gast.
Der letzte Abend, 30. 4., ist auch Teil des "tanzhafenfestivals 2019", das bis 5. Mai "zeigt, was sonst nicht sichtbar ist", sagt Kuratorin und Ilona Roth. "Zu sehen sind kurze Programme von Künstlern mit Linz-Bezug", am 30. 4. erzählt die Finnin Anni Taskula mit "Jessie & James" die Geschichte einer Freundschaft.
Karten: 0732 / 78 18 00, Programm: www.posthof.at