Die 10 Songs der Woche

Von Reinhold Gruber   22.Mai 2014

1. „Johnny bleib“ – Love God Chaos

Indie-Rock aus Graz, der mit gepflegter Gitarrenarbeit und der Sehnsucht nach Melodien, in denen sich wahre Gefühle wieder spiegeln, überrascht. Erfahrung und Neugier ergeben eine ideale Paarung, durch die Perlen wie dieser Song entstehen können. Mehr davon gibt es auf dem neuen Album „Wo das Meer am tiefsten ist“.

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2. „Arms away“ – Thanks

Eine leidenschaftliche Stimme, die sich über den simplen, aber effektiven Keyboardsound legt, ergibt die besondere Stimmung, die die US-Band für sich in Anspruch nehmen kann. Aus ihrem neuen Album „Blood Sounds“.

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3. John Waite „Missing you“

Einer der Songs aus den 1980er Jahren, der die Zeit schadlos überstanden hat. 1984 erschienen, war es der größte Hit von John Waite. Bis heute ein Lied, das mir ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht zaubert. Diese Woche beim Stöbern im Archiv wieder entdeckt und gleich wieder auf die Lieblingsliste geschafft.

 

4. Mariah Carey “Thirsty”

Man kann zu ihrer manchmal sehr inszeniert wirkenden Öffentlichkeitsarbeit stehen, wie man will, Mariah Carey ist zweifelsohne eine große Sängerin. „Thirsty“, die neue Single, verbindet sehr gekonnt HipHop, Soul und R&B. Aus ihrem neuen Album „Me. I Am Maria… The Elusive Chanteuse.

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5. Ariana Grande feat. Iggy Azalea „Problem“

20 Jahre jung und schon Schauspielerin, Model und Sängerin. Riecht gefährlich nach schnell gehyptem Teenie-Star. Mag sein. Dieser Song ist frech und frisch, satt im Beat und mit fettem Saxophon. Die „no rap version“ sticht im Kopfhörer noch mehr.

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6. Coldplay „A Sky Full Of Stars“

Chris Martin steht vor den Trümmern seiner Ehe mit Gwyneth Paltrow und ist entsprechend tief getroffen. Das neue Coldplay-Album ist Trennungsbewältigung, Psychotherapie in Songform. Nur ein Song fällt nicht in die melancholische Stimmung. „A Sky Full Of Stars“ ist zum Tanzen. Weil das Leben weiter geht, weiter gehen muss. Und der Himmel ist weiter voller Sterne.

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7. Mink Deville „Each word’s a beat of my heart“

Scharfe Frisur, scharfer Schnauzer – anno 1983 war die Optik von Mink Deville durchaus normal. Der Musiker, der 2009 im Alter von 58 Jahren verstarb, lieferte mir damals einen Song für einen Sommer, der richtig heiß war. Dieses Lied wird mich immer an eine Zeit erinnern, in der die persönliche Verantwortung noch sehr klein und das Leben dafür prall gefüllt mit neuen Eindrücken war.

 

8. Sandra Nasic „In diesem Moment“

Die Kunst des Covern ist, das Lied eines anderen Künstlers zu seinem Eigenen zu machen. Von den Guano Apes zu Roger Cicero ist der Weg nur scheinbar weit, denn in diesem Moment wird klar, dass sich Rock und Ballade verbinden lassen, erdiger Sound und tiefgehende Gedanken keinen Widerspruch darstellen und einem Song neue Hörerkreise bescheren kann. Starke Coverversion der Guano Apes-Stimme Sandra Nasic und eines von vielen hörenswerten Beispielen aus der derzeit laufenden TV-Show „Sing meinen Song“ auf VOX.

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9. Ella Henderson „Ghost“

Ich gebe es zu. Ich bin anfällig für starke Frauenstimmen, die sich auf poppigen Dance-Terrain bewegen und Kraft einer Melodie die Chance haben, dass ich tagelang zu allen möglichen Zeitpunkten den Song im Ohr habe. „Ghost“  ist so ein Song und die Britin ist gerade einmal 18 Jahre alt, was man ihr nicht anhört. Reife Leistung.

 

10. Yello „The Race“

Ein Klassiker. Der Grand Prix von Monaco steht vor der Tür und es gibt keinen passendere Einstimmung als diesen großartigen Song der Schweizer Soundtüftler Boris Blank und Dieter Meier. 1988 erschienen, 26 Jahre danach immer noch ein Heuler und nebenbei im Video auch  optisch hervorragend umgesetzt.

The Race from Yello on Vimeo.

 

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