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David Guetta: „Meine Musik ist sehr melodisch“

Von Reinhold Gruber, 26. August 2011, 00:04 Uhr
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Bildergalerie David Guetta in Linz: Noch ein Hit, bitte!
Bild: Volker Weihbold

Irgendwie kann er nichts verkehrt machen. David Guetta ist der DJ- Pop-Superstar. Wo er ist, ist Party. Sein neues, heute erscheinendes Album „Nothing But The Beat“ bleibt in der Erfolgsspur.

„Zu allererst bin ich DJ.“ Wer den 44-jährigen Franzosen ob seiner Erfolge Popstar nennt, muss damit rechnen, dass er mit diesen fünf Worten zurecht gewiesen wird. Als DJ liebt Guetta die Beats. So einfach ist das.

Sein weltweit durchschlagender Erfolg hat sich in der Szene herum gesprochen. Das Schöne für Guetta: Er braucht die Stars nicht zu fragen. Sie kommen zu ihm. Die Rapper Lil Wayne und Snoop Dogg zum Beispiel. „Sie sehen es als cool an, wenn ich mit ihnen arbeite. Das ist irgendwie lustig. Sie nennen es futuristischen Sound, was ich mache.“ Guetta gibt sich aber keinen Illiusionen. Im Moment sei das für die Amerikaner ein komplett neuer Sound, aber „in einem Jahr sind alle US-Produzenten in der Lage, es genau so zu machen“. Guetta wird dennoch stets der erste bleiben, der diesen Sound in den Clubs wie in den Hitparaden der ganzen Welt salonfähig und massentauglich gemacht hat.

Wenn er sich wie jetzt für „Nothing But The Beat“ ans Songschreiben macht, hat er keinen konkreten Sänger bzw. Sängerin im Kopf. „Ich bin nicht kreativ, in dem ich an eine bestimmte Person denke. Zuerst entwerfe ich einen Song und dann denke ich mir, dass er zu dieser oder jenen Stimme passen würde. Ich will frei sein, wenn ich Musik mache. Deshalb bin ich auch kein Freund davon, Musik für jemanden ganz speziellen zu machen. Aber wenn wir im Studio zusammen sind, ich meine Beats spiele, dann arbeiten wird schon mit denen, die dem anderen gefallen weiter“, sagt Guetta.

Dass diese Songs dann so funktionieren ist bemerkenswert. Denn der Franzose schreibt keine Texte. Er arbeitet mit Beats, mit Melodien. „Meine Musik ist sehr melodisch“, sagt er. Die Stars, mit denen er zusammen arbeitet, steuern die Texte bei, kommen sehr oft auch mit einer Melodie im Kopf zu ihm. Meist entstehen die Songs aber dadurch, dass sie zu seiner Musik Texte schreiben. So hat er Rappern wie Flo Rida und Snoop dabei geholfen, dass sie singen. Umgekehrt hat Guetta von anderen gelernt. Will.i.am, mit dem er „Nothing Really Matters“ auf dem neuen Album gemacht hat, habe ihm in dieser Beziehung einiges beigebracht. „Er schreibt melodischen Rap. Das ist der Schlüssel des erfolges von 'I Gotta Feeling'“. Mit dem Song der Black Eyed Peas, den Guetta produzierte, schaffte er den großen Durchbruch in den USA.

Mit Stars zusammen zu arbeiten, ist für ihn normal geworden. „Mit jemandem wie Afrojack im Studio zu arbeiten ist genauso aufregend wie mit Madonna oder Rihanna. Für mich geht es um die Stimmungen im Studio und das Talent des jeweiligen Künstlers. Die Menschen, mit denen ich zusammen arbeite, sind berühmt, weil sie ein Geschenk besitzen. Es ist echt und nicht hergestellt. Ich arbeite nicht mit ihnen aufgrund ihres Ruhmes. Ich arbeite mit ihnen, weil sie Magie in die Arbeit herein bringen und wir nutzen das.“

Das klingt einfach. Simpel, wie auch auf ein guter Song eine gewisse Einfachheit benötigt. Guetta stimmt dem hundertprozentig zu. „Wenn ich beginne, mehr und mehr Arrangements aufzubauen, dann bedeutet das, dass die Grundidee des Songs nicht stark genug war.“ Mag sein, dass genauso in diesem Gespür der Erfolg von Guetta begründet liegt.

David Guetta „Nothing But The Beat“ (EMI)

David Guetta weiß, wie man Hits produziert. Also weisen die Bereits-Hits („Where Them Girls At“, „Sweat“) den Weg zu den Sicher-Bald-Auch-Hits auf seinem neuen Album. Der Franzose hat, was für einen DJ eher ungewöhnlich ist, einen Sound gefunden, den man ein Doppel-Album lang stets findet. Das ist die Erklärung seines Erfolges.
 

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