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Volkskultur im Wirtshaus

11. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Volkskultur im Wirtshaus
Beim Musizieren geht dem Mühlviertler Toni Pichler das Herz auf. Er lebt für sein Publikum. Bild: Köppl

BAD LEONFELDEN. Toni Pichler ist eine schillernde Gestalt der Volksmusik-Szene.

Wenn Toni Pichler seine Steirische oder das Akkordeon umschnallt und vor sein Publikum tritt, haben Alltagsstress und Sorgen seines Publikums definitiv Auszeit. Der Bad Leonfeldner versteht es, seine Zuhörer nicht nur zu unterhalten, sondern auch zu berühren. Vor allem das Wirtshauslied hat es dem Bad Leonfeldner angetan. Dabei ist nicht etwa von derben Trinkliedern die Rede, sondern von echter, uriger, handgemachter Volksmusik. Seine Wirtshaus-Musiknachmittage "A lustige Eicht" gibt es zwar nicht mehr, zu hören ist der Mühlviertler aber bei unregelmäßigen Gelegenheiten immer noch. "Ich muss halt meine Stimme ein wenig schonen. Da muss man es ein wenig gemütlicher angehen lassen", sagte er vor der letzten "lustigen Eicht" im Vorjahr. Das Wirtshaus als Ort der Kultur kannte er von Kinderbeinen an, und er ist überzeugt, dass die Arena des Volksliedgutes die Gaststube ist.

Immer schon musiziert

Musiziert hat er immer schon auf acht verschiedenen Instrumenten, die er beherrscht. Als Musikschullehrer machte er sein Hobby sogar zum Beruf. Ob Blasmusik oder Tanzmusik, das offene Singen oder manch gesellige Wirtshausrunde, Toni Pichler erfreute seine Zuhörer in vielen Gaststuben des Mühlviertels. Sein Publikum betrachtet er stets als Teil seiner Auftritte: "Mir geht es ums ,Zualossn‘ und Mitsingen", sagt er. Echte Volksmusik ohne das "Tümliche" ist sein Genre: "Ich singe mit den Leuten auch Lieder, die wir uns vorher erarbeiten müssen. Es freut mich, wenn ich altes Liedgut weitergeben kann", sagt der begeisterte Musiker. "Den Oberösterreichermarsch mussten schon viele Besucher bei mir lernen. Kann ja nicht sein, dass wir nur das Kufsteinlied und ,Dem Land Tirol die Treue‘ kennen."

Wie wichtig die Arbeit an der Stimme ist, weiß der Musikschullehrer, deshalb nimmt auch er Gesangsunterricht und geht zur Stimmbildung. Obwohl er auf ein schier unerschöpfliches Repertoire zurückgreifen kann, möchte er auch noch neue Stücke und Lieder lernen, vor allem aus Oberösterreich und dem Mühlviertel. Weil ihm die Vielfalt der Musik am Herzen liegt, spielt er auch in verschiedenen kleineren oder größeren Formationen.

Für sein Engagement rund um die Volkskultur wurde Pichler mit der Kulturmedaille des Landes geehrt.

OÖN-Wahl zur „Ikone der Volkskultur“

Die OÖNachrichten rufen zur Wahl der Ikone der oberösterreichischen Volkskultur auf. Machen Sie mit!

Bis 12. Dezember können Sie Ihren persönlichen Ikonen-Vorschlag mit einer kurzen Begründung per E-Mail an volkskultur@nachrichten.at schicken.

Ab 15. Dezember stehen die zehn Finalisten auf nachrichten.at zur Wahl. Die Ikone der Volkskultur wird dann am 16. Februar präsentiert.

Bisherige Vorschläge: Volker Derschmidt, Katharina Dobler, Lois Neuper, Anneliese Ratzenböck, Hans Samhaber, Gexi Tostmann, Franz Gumpenberger, Johanna Dumfart, Anton Pichler, Brigitte Schaal, Hermann Edtbauer, Ludwig Pasch, Hubert Tröbinger, Johann Pammer, Rudi Lughofer, Maria Ertl , Hans Dieter Mairinger und Friedrich Renhart.

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