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Ein Notenleser, der Florez und Carreras ins rechte Licht rückt

Von Helmut Atteneder, 18. März 2019, 00:04 Uhr
Ein Notenleser, der Florez und Carreras ins rechte Licht rückt
Michael Grundner und Startenor José Carreras Bild: Privat

Michael Grundner (derzeit "Ragtime" im Musiktheater) und seine Kunst, auf die zwei Weltstars der Oper aufmerksam geworden sind.

Michael Grundner kann Noten lesen. Ein Umstand, der ihn als Lichtdesigner für die Opernbühnen dieser Welt so interessant macht. Der 40-Jährige aus Bruck an der Mur hat auch im Linzer Musiktheater schon zahlreiche Produktionen professionell "ausgeleuchtet". Im Moment steht die Musicalproduktion "Ragtime" auf dem Spielplan (nächste Vorstellung am 24. März).

Begonnen hat die Karriere Grundners aber auf der Bühne. "Ich bin ausgebildeter Musicaldarsteller, aber ich habe während meiner Studienzeit auf kleinen Bühnen in Wien als Techniker mitgearbeitet, weil mich die Abläufe hinter der Bühne schon immer interessiert haben", sagt der 40-Jährige.

Nach ein paar Bühnenjahren begann er ein zweites Studium als Lichtdesigner. Und als solcher ist er längst weltweit gefragt. Seit 2011 begleitet er José Carreras auf seinen großen Konzerten.

Wie der Startenor auf den Wahl-Burgenländer kam? Grundner: "Es wurde ein Lichtdesigner gesucht, der Noten lesen kann." José Carreras bezeichnet der Techniker als "super freundlich. Er macht gerne Späße. Und er mag es nicht, wenn ihn das Licht blendet." Ein Fall für Grundner.

Gerne in der zweiten Reihe

Auf demselben Weg wie Carreras fand ein weiterer großer Sänger den Weg zu dem in Weiden im Burgenland Lebenden: Diego Florez. Auch den peruanischen Startenor begleitet der Licht-Spezialist auf seinen Konzerttourneen.

Michael Grundner braucht nicht das Rampenlicht um jeden Preis: "Die zweite Reihe ist okay für mich. Ich bin glücklich mit dem Premierenapplaus." Wichtig ist ihm, dass er vor einer Produktion zuerst die Musik grundlegend kennen lernt. Erst dann wird die Aktion auf der Bühne in Licht gehüllt. Allein beim Musical "Ragtime" sind rund 500 Lichteinstellungen zu erarbeiten, große Shows haben mehr als 1000.

Michael Grundner hat auf jeden Fall Spaß mit dem, was er macht. Und er weiß auch ganz genau, wie es nicht geht: "Wenn ich nicht weiß, wo ich bei einem Stück hinschauen soll, dann ist es schlecht beleuchtet. Ich muss den Zuschauer mit dem Licht leiten."

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Autor
Helmut Atteneder
Redakteur Kultur
Helmut Atteneder
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