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Der Oscar-Erneuerer

Von Nora Bruckmüller, 23. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Der Oscar-Erneuerer Von Nora Bruckmüller
Für zehn Oscars ist Alfonso Cuaróns Film "Roma" nominiert, den er für Netflix gedreht hat. (APA) Bild: APA/AFP/VALERIE MACON

Während US-Präsident Trump Mexiko hinter einer Mauer verstecken will, verstärkt die Oscar Academy die Brücke, die sie 2018 zum südlichen Nachbarn gebaut hat.

Nach Guillermo del Toros Triumphzug mit "Shape of Water" bei den Oscars 2018 dominiert mit Alfonso Cuarón seit gestern erneut ein Mexikaner die Nominierungen: Zehn Chancen hat seine grandiose Hommage an seine Kindheit in Mexico City. Doch viel aufregender als die Abstammung des 57-Jährigen ist die Tatsache, dass er seinen Film für den Online-Dienst "Netflix" gedreht hat. Womit er die Ordnung in Hollywood wie im globalen Kino aufwirbelt (mehr auf Seite 13).

Cuaróns Weg dahin begann früh. Als Bub wollte er entweder Regisseur oder Astronaut werden, was wohl auch die Leidenschaft hinter seinem ersten, siebenfachen Oscar-Erfolg mit der All-Odyssee "Gravity" (2013) erklärt.

Als Zwölfjähriger bekam er die erste Kamera. Als Jugendlicher erzählte er seiner Mutter oft, er würde Freunde besuchen, wenn er eigentlich ins Kino ging. Trotz aller Liebe zum bewegten Bild zog sich sein Weg in die Traumfabrik. Noch während er studierte, wurde er erstmals Vater, verließ die Uni, um im Museum arbeitend Geld zu verdienen. Dort kam es zu einem schicksalsträchtigen Treffen mit Regisseur José Luis García Agraz: Er engagierte ihn. Nur als Kabelträger, aber er hatte einen Fuß in der Tür zum Filmgeschäft, das er Schritt für Schritt eroberte – vom Regieassistenten zum Auftragsfilmer in Los Angeles, mit den üblichen Nebenwirkungen: kein Geld, zerplatzte Projekte – bis er Warner Brothers überzeugte, den Familienfilm "A Little Princess" (1995) zu drehen. Kein Hit, aber Oscar-nominiert. "Wenn ich einen meiner Filme retten könnte, wäre es dieser", sagt der inzwischen dreifache Vater und zweifach Geschiedene. Der Durchbruch kam 2001 mit dem Drama "Y tu mamá también". Wenn Cuarón mit "Roma" am 24. Februar den zweiten Regie-Oscar als Mexikaner holt, wäre er endgültig reif für einen Besuch im Weißen Haus.

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