Musik ist ihre Muttersprache – Sarah Connor besingt das Leben
Connor und ihre Vorband "The Baseballs" schufen am Freitag auf Burg Clam einen Abend mit viel Gefühl und tanzbaren Rhythmen
Liebe, Freundschaft, Tod: Sarah Connor singt von den ganz großen Themen. Und zwar in einfachen Worten – neuerdings auch auf Deutsch, zur Freude ihrer Fans. Ihr aktuelles Album "Muttersprache" (2015 erschienen) ist das bisher mit Abstand erfolgreichste der 37-Jährigen. Ihre Mischung aus Gefühlen, die jeder kennt, Rockigem und Souligem, aus Englisch und Deutsch schuf am Freitag auf Burg Clam einen familientauglichen Abend und hielt die Waage zwischen tanzbaren Rhythmen und eingängigen Melodien. Die mehr als 5000 Besucher sangen mit, schunkelten und schwenkten ihre Handys. Aufgewärmt worden waren sie zuvor vom Österreicher Lemo und von der deutschen Band "The Baseballs". Letztere überzeugten mit ihren rock’n’rolligen Interpretationen bekannter Pop-Hits. Britney Spears’ "... Baby one more time", Robbie Williams’ "Angels" oder "Everybody" von den Backstreet Boys: Die Menge tanzte.
Sarah Connor besingt in ihren "Muttersprache"-Titeln das Leben selbst. Die Texte von "Bedingungslos", "Das Leben ist schön", "Wenn du da bist" und Co. sind persönlich und allgemeingültig zugleich. Die vierfache Mutter gab sich bei ihrem Auftritt auf Burg Clam nahbar. Barfuß auf der Bühne erzählte sie vom "hoffentlich" schlafenden Baby (ihr Jüngster ist ein halbes Jahr alt), der in Österreich lebenden Schwester und der besten Freundin, für die sie ein Lied geschrieben hat. Zwei Mädchen aus dem Publikum durften für Selfies mit ihrem Idol auf die Bühne kommen. Neben neuen Liedern streute Connor Coverversionen (den Dirty-Dancing-Hit "Time of my life") und Songs aus ihrer "dunklen Vergangenheit" (Zitat Sarah Connor) wie "From zero to hero" ein. Bei Balladen wie "From Sarah with love" zeigte die Wahl-Berlinerin ihr stimmliches Können. Der Funke sprang an diesem Abend über. Zurück blieben Ohrwürmer und viel Gefühl.
Konzert: Sarah Connor "Muttersprache", Burg Clam, 4. August.
OÖN Bewertung: