Assmann plant Museum über Andreas Hofer
Nach vier Jahren als Leiter des Palazzo Ducale in Mantua in Italien plant Peter Assmann bereits seinen neuen Job als Chef der Tiroler Landesmuseen, den der langjährige Direktor des Oberösterreichischen Landesmuseums (2000-2013) am 1. November antritt.
"In Italien stehen die Museen inmitten der Gesellschaft, sie sind ein wesentlicher Teil der Städte. Private und Sponsoren unterstützen sie. Ich möchte mich auch in Tirol dafür einsetzen, dass Museen nicht nur eine Institution der Politik sind, sondern für alle Menschen offen stehen", sagt Assmann. Der Palazzo Ducale habe in den vergangenen drei Jahren jeweils mehr als 300.000 Besucher verzeichnet und dies in einer Stadt mit nur 46.000 Einwohnern, sagt Assmann.
Abschluss mit Romano
Seine Kontakte in Mantua will Assmann auch von Innsbruck aus pflegen. So arbeitet er an der 2020 geplanten Eröffnung eines Andreas Hofer-Museums in Mantua - im Gedenken an den Tiroler Freiheitskämpfer. Das Haus, das direkt neben dem bestehenden Hofer-Denkmal entsteht, soll bis zum 210. Todestag Hofers am 20. Februar 2020 fertig sein. "Hofer ist eine Figur, die Tirol mit Mantua verbindet. Für das Museum haben wir bereits die Unterstützung der Europaregion 'Euregion' erhalten", sagt Assmann.
Vor seinem Wechsel hegt der Museums-Manager noch ein großes Projekt. So stellte er nun in Rom die am 6. Oktober beginnende Ausstellung über den Architekten und Maler Giulio Romano (1499-1546) mit Leihgaben vom Louvre und weiteren über 20 Leihgebern, darunter auch von der Wiener Albertina, vor. Die Ausstellung über den talentiertesten Schüler Rafaels wird sich im Palazzo Ducale mit mehr als 150 Leihgaben auf einer Fläche von 2500 Quadratmetern erstrecken.