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Zimmergärten unter Glas

Von Karl Ploberger, 09. November 2018, 00:04 Uhr
Zimmergärten unter Glas
Miniaturgärten sehen nicht nur toll aus, sie sind auch praktisch und brauchen fast keine Pflege. Bild: (Verlag/Plo/colourbox)

Anleitung: In zehn Schritten zum Minigarten im Wohnzimmer

Auch in den kleinsten Wohnungen müssen wir nicht auf Grün verzichten. Besonders praktisch und beinahe ohne Pflege sind Gärten im Glas. Sie sind besonders pflegeleicht, weil sie fast nie gegossen werden müssen.

Was brauchen wir dazu: ein großes Glasgefäß, wie zum Beispiel große Einkoch- oder Gurkengläser, entweder offen oder verschließbar. Tongranulat als Drainageschicht und zum Untermischen, damit sich Wasser und Nährstoffe besser halten. Frische Blumenerde, eine ganze Palette an Minipflanzen und als Werkzeug eventuell Papierrollen und hölzerne Gurkenzangen. In zehn Schritten ist der Garten im Glas für die Wohnung angelegt:

 

1. Glasgefäß gut mit heißem Wasser ausspülen, damit keine Pilzerreger drinnen sind. Gut abtrocknen.

2. Eine Schicht Tongranulat als keimfreie Drainage einfüllen.

3. Frische Packungserde entweder bei ausreichend großer Öffnung direkt, sonst über eine Kartonrolle oder eine zusammengerollte Zeitung einfüllen. So bleibt das Glas sauber.

4. Pflanzen setzen! Unterschiedliche Höhe beachten, damit der Eindruck einer kleinen Landschaft entsteht. Am besten geeignet sind Farne, Flamingoblumen, Einblatt, oder kleinblättrige Bodendecker wie Bubikopf oder Efeu.

5. Erde wieder mit zwei Zentimeter Tongranulat abdecken – das verhindert Moosbildung.

6. Als Dekorationen können größere Steine oder kleine, gut ausgewaschene Wurzelstöcke (Treibholz) platziert werden.

7. Einmal gut angießen, aber immer mit Brause, damit die Erde nicht freigespült wird.

8. Nun das Gefäß ein paar Stunden offen stehen lassen, damit die Blätter abtrocknen und dann verschließen.

9. Hell, aber niemals vollsonnig aufstellen. Ab nun benötigt dieser Garten im Glas, wenn das Gefäß dicht verschlossen ist, kaum noch Pflege.

10. Falls sich Algen an der Glaswand bilden, mit einem Tuch, das um einen Kochlöffel gewickelt wird, reinigen.

 

Zwei Buchtipps

Es ist ein neuer (aber eigentlich ganz alter) Trend: Zimmergärtnern im Glas. Zimmerpflanzen werden dabei in Glasgefäße gesetzt, Deckel drauf, und schon ist der Minigarten perfekt. „Gärten im Glas“ (Dorling Kindersley, 16,95 Euro) zeigt, wie man Schritt für Schritt Minilandschaften im Glas anlegt – ob Regenwald oder Kakteenwüste. Dazu gibt’s exakte Beschreibungen der möglichen Pflanzen und Ideen für Dekomaterialien von Steinen, Moosen bis Treibholz.

Im Buch „Grün unter Glas“ (Thorbecke, 14,90 Euro) geht es neben Pflegetipps vor allem um außergewöhnliche Gefäße – vom viktorianischen Minitreibhaus bis zu modernen Pflanzgefäßen.

 

Finale im Gartenjahr: Checkliste für die letzten Arbeiten

  • Laub rechen – aber nur vom Rasen, auf Beeten und unter Gehölzen bleibt es liegen.
  • Gemüsebeete mit Algenkalk versorgen. Davor einen Bodentest durchführen.
  • Tontöpfe mit winterharten Pflanzen, die im Freien bleiben, auf Holzlatten bzw. kleine Füße stellen, damit sie nicht festfrieren und zerspringen.
  • Immergrüne Gehölze gut gießen. Sie erfrieren meist nicht, sondern vertrocknen.
  • Reisig oder Jutegewebe als Sonnenschutz rund um Rosen platzieren. So treiben die Pflanzen nicht zu früh aus.
  • Schläuche, Gießbrausen- und- kannen entleeren

 

Von Laubbläsern und Herbststürmen

Die Unwetter vor wenigen Tagen, die in weiten Teilen des Landes von orkanartigen Stürmen begleitet waren, haben teilweise große Schäden angerichtet. Aber es gibt doch immer einen Nutzen. Das Laub ist diesmal fast mit einem Schlag von den Bäumen geblasen worden, und es landete nicht auf Gehsteig oder Straße, sondern wurde gleich unter die Gehölze geblasen. Manchmal freilich war es auch einfach weg …

Weil viele Gärtner noch immer nicht den großen Nutzen des Laubes kennen, gehören Laubsauger noch immer zu den Gartengeräten, die gerne verwendet werden. Ich nenne sie aber die sinnlosesten, denn sie vernichten viele Nützlinge und werden oft falsch eingesetzt, weil sie auch das Laub unter den Gehölzen beseitigen. Und auch der Lärm ist lästig!

Besonders unterhaltsam fand ich jene „ordentlichen“ Gärtner, die gleich nach der Sturmnacht, aber bei noch ziemlich starkem Wind mit dem Laubbläser anrückten und versuchten, den Garten „sauber“ zu machen. Kaum war ein Fleckchen laubfrei, blies der Sturm die Blätter wieder in die andere Richtung. Hier freute ich mich über die mittlerweile erlernten beiden wichtigsten Gärtnertugenden: Geduld und Gelassenheit. Zwei Tage nach dem Orkan kam ich mit Rechen und Laubbesen und legte das „Gold des Biogärtners“ in einer dicken Schicht unter die Gehölze, wo zuvor schon hunderte Blumenzwiebeln gepflanzt wurden. Eine dünne Kompostabdeckung hält die Blätter nun fest. Der Garten ist gerüstet für die nächsten Herbststürme.

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