Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Was braucht der ORF, Frau Hofer?"

Von Helmut Atteneder, 14. April 2018, 00:04 Uhr
"Was braucht der ORF, Frau Hofer?"
Katharina Hofer, Professorin für Handel, Absatz und Marketing an der Johannes Kepler Universität Bild: Weihbold

Uni-Professorin Katharina Hofer vertritt Oberösterreich ab 17. Mai im ORF-Stiftungsrat

Vor fünf Jahren wurde der Name Katharina Hofer erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, als die damals 33-jährige Linzerin die jüngste Professorin an der Linzer Kepler-Uni war. Am Mittwoch wurde die Marketing-Expertin von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und seinem Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) für die kommenden vier Jahre als Oberösterreich-Vertreterin im ORF-Stiftungsrat vorgeschlagen. Am Montag wird die Landesregierung Hofers Bestellung als Nachfolgerin von Margit Hauft absegnen, am 17. Mai erfolgt dann die konstituierende Sitzung des Stiftungsrates.

 

OÖNachrichten: Frau Hofer, Ihren Namen hatte kaum jemand auf der Liste für die Nachfolge von Margit Hauft als ORF-Stiftungsrätin. Waren Sie sehr überrascht, als Sie der Landeshauptmann angerufen hat?

Hofer: Es war eine Überraschung, die mich sehr gefreut hat. Ich übernehme das mit einer großen Begeisterung. Es ist für mich eine Ehre, dass ich hier auch meine fachliche Expertise einbringen kann.

Ihr Name war auch deswegen eine Überraschung, weil er nicht politisch punziert ist. Allgemein war ein Konsens-Kandidat von ÖVP und FPÖ erwartet worden.

Ich bin kein Parteimitglied und sehe mich als unabhängige Kandidatin im Sinne der oberösterreichischen Landesregierung. Im Vordergrund steht die Sache, also das Wohl des Unternehmens ORF.

Der ORF-Stiftungsrat ist sehr stark parteipolitisch besetzt. Finden Sie das gut?

Mir geht es um die Sache und die Interessen des Landes Oberösterreich. So werde ich auch agieren.

Hatten Sie schon ein Nachhilfe-Gespräch mit Ihrer Vorgängerin Margit Hauft?

Ich bin gerade dabei, mich einzuarbeiten. Das beinhaltet das Studium von Unterlagen und natürlich auch Gespräche, um verschiedene Sichtweisen zu sammeln.

Wie konsumieren Sie Medien?

Ich bin eine intensive Medienkonsumentin in allen Richtungen. Der ORF ist ein sehr spannendes Unternehmen, weil der ORF einerseits eine Marke ist und andererseits eine wichtige Bühne für die Öffentlichkeit. Privat bin ich eine sehr interessierte Konsumentin der ORF-Vielfalt.

Was schauen Sie gerne?

Am häufigsten schaue ich mir Informations- und Diskussionssendungen an, ich mag aber auch Unterhaltung wie die Millionenshow.

ORF1 soll künftig weniger US-Serien zeigen und dafür mehr österreichische Sendungen. Ein guter Ansatz?

Man muss in erster Linie schauen, was die Zuschauer gerne sehen. Aber ich sehe es schon so, dass der ORF für die österreichische Identität eine zentrale Rolle spielt. Daher sind österreichische Inhalte von den Zusehern sehr stark erwünscht.

Die Landes-Stiftungsräte haben bei der letzten Sitzung schriftlich einen Ausbau der lokalen Berichterstattung aus den Landesstudios eingefordert. Braucht der ORF mehr lokale Inhalte?

Zu Details kann ich noch nichts sagen, da bitte ich um Verständnis. Ich sehe mich als Stimme für Oberösterreich, von da her ist es mir natürlich wichtig, dass ein Bundesland, das wirtschaftlich, kulturell und touristisch tolle Leistungen vollbringt, dementsprechend im ORF abgebildet wird.

Sie kennen sich im Marketing aus – welche Strategie empfehlen Sie dem ORF gegenüber den Privaten?

Mir ist eine intensive Beziehung zwischen dem ORF und seinen Kunden wichtig.

Ist öffentlich-rechtliches Fernsehen mit Bildungsauftrag und zum Großteil durch Gebühren finanziert noch zeitgemäß?

Zum Thema Gebühren möchte ich mich einmal einarbeiten. Der ORF ist eine Organisation, die nicht mit Unternehmen im klassischen betriebswirtschaftlichen Sinne vergleichbar ist. Es gibt verschiedenste Interessen- und Anspruchsgruppen und es geht darum, im Sinne der Organisation das Beste zu tun.

mehr aus Kultur

Linz verpasst sich neue Compliance-Regeln

LIVA: Brucknerhaus beendet Vertrag mit Künstleragentur

Schonungslos, packend, beängstigend: "Civil War" spielt einen Bürgerkrieg in den USA durch

"Evil does not exist": Ein lyrischer Konflikt zwischen Stadt und Land

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

6  Kommentare
6  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
kamip (57 Kommentare)
am 14.04.2018 13:15

Ich wünsche Frau Hofer recht viel Durchhalte- und Standvermögen gegen die Gehirnwäsche-Marke ORF.
Es darf ruhig ein wenig neutraler informiert werden!!

lädt ...
melden
antworten
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 15.04.2018 06:26

Haimerle, ich hör dir tr.

lädt ...
melden
antworten
gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 14.04.2018 10:46

"Mir geht es um die Sache und die Interessen des Landes Oberösterreich. "
Da wird sie sicher gute Instruktion vom LH bekommen.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 14.04.2018 08:19

der orf braucht einen neuen Programmdirektor.so einen denn es früher gab.da war für jeden etwas im Programm.und wenn im ersten Fußball ist,soll wenigsten im zweiten Programm ein film sein.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 14.04.2018 15:18

Mir würde es genügen, wenn keine Uniformen mehr vorkämen. Höchstens zum Grinsen in der Oper.

lädt ...
melden
antworten
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 15.04.2018 06:32

Was soll sonst sein? In OIII, 3sat, ARTE sind immer Filme.
Und ich sehe eine ganze Woche nicht fern und lebe auch noch - gut. Das gleiche bei hntausenden anderen auch.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen