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Visualisierte Klangwelten, vom tibetischen Totenbuch inspiriert

Von Karin Schütze, 02. Februar 2013, 00:04 Uhr
Visualisierte Klangwelten, vom tibetischen Totenbuch inspiriert
Komponist Michael Hazod Bild: Grausaum

Michael Hazods Trilogie „Zwischenzustand“ ist am Dienstag, 6. Februar, im Brucknerhaus Linz zu erleben.

Als einer der komponierenden „Zeit.Genossen“ ist der Welser Michael Hazod in der gleichnamigen Reihe am Dienstag, 6. Februar, im Brucknerhaus Linz zu Gast. Seine „Bardo Thödol Trilogie – Zwischenzustand“ ist inspiriert vom tibetischen Totenbuch Bardo Thödol, dem Buch des Hörens: „Von diesem berühmten Buch las ich erstmals in ,Nada Brahma‘, ,Die Welt ist Klang‘ von Joachim-Ernst Berendt.“

Bardo Thödol bedeutet wörtlich zwischen (bar) zwei (do) Zuständen. „Das Totenbuch beschreibt die Befreiung durch Hören im Zwischenzustand, jene 49 Tage im Zwischentodreich, dem Zeitraum vom physischen Ableben bis zur Wiedergeburt“.

Eine Zeit, in der, so die Lehre des tibetischen Buddhismus, der Verstorbene noch hören und ihm vorgetragene Anweisungen befolgen kann. Im 14. Jahrhundert schriftlich fixiert, dient das Totenbuch als Leitfaden für den Prozess der Erlösung bis zur Wiedergeburt.

Hazod: „Ich habe nicht versucht, tibetische Musik nachzuahmen“. Seine drei Kompositionen kommen „im Wesentlichen ohne Aufregungen, besondere Techniken oder komplizierte rhythmische Abläufe aus, wie man sie heute vielfach in der Neuen Musik findet.“ Wobei er sich auf Stichworte aus dem Totenbuch beschränkt hat, wie „Absinken“, „Strahlung klaren Lichtes“, „rollender Widerhall“, „Hirn betäubendes Beben“.

Video-Liveperformance

Begleitet wird die Musik von einer non-digitalen Video-Liveperformance von Johannes Löberbauer, Josef Pitschmann, RudolfBernhard Geissler und Giovi Artworks. „Hinter der Bühne stehen fünf Becken, Miniaquarien, die mittels Beamer auf die Bühne projeziert werden“, wobei Tusche oder Trockeneis zum Einsatz kommen. „In Echtzeit werden Prozesse ausgelöst, die diese surreale Welt in einer makroskopisch-abstrakten Interpretation wiedergeben. Es ist ein musiktheaterähnliches Projekt.“

Die erste der insgesamt rund eine Stunde dauernden Kompositionen, „7“, wird geprägt von Flöten, Tamtam (Norbert Trawöger) und einer elektronischen Soundinstallation (Michael Enzenhofer). In „reflexion“ ist ein Solo für Cello (Wolfgang Panhofer) zu erleben. „like a bouncing ball“ für Trompete, Tenorposaune und Schlagwerk wird vom neuen ensemble linz interpretiert.

6. Februar, Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19.30 Uhr, Karten: 0732 / 77 52 30, brucknerhaus.at

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