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„Ursl“-Schule, Nazi-Gefängnis, Kulturquartier

Von gunn, 13. März 2012, 00:04 Uhr
„Ursl“-Schule, Nazi-Gefängnis, Kulturquartier
Nachkriegs-Ursulinenschulzeit Bild: Pflanz

Der große Baukomplex an der Linzer Landstraße hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich

Um 1680 als Ursulinen-Klosterschule gegründet, war die „Ursl“-Schule die erste Bildungsmöglichkeit für Mädchen in Linz, die über die Volksschule hinausging. 1930–1938 lebte die Schriftstellerin Marlen Haushofer (1920–1970) hier im Internat. Das Moral-Korsett wurde ihr zum Schockerlebnis, das sie in ihrem Roman „Himmel, der nirgendwo endet“ verarbeitete.

März 1938: Einquartierung des Nazi-Militärkommandos sowie „volkspolitische Schulung“ in der Ursulinenschule, die im September aufgelöst wurde. Bis Kriegsende beherbergte das Gebäude das Wehrmachtsgefängnis, in dem Wehrdienstverweigerer und Deserteure auf ihre Hinrichtung warteten. Von 2. März bis 4. Mai 1943 etwa der Innviertler Franz Jägerstätter, der im August 1943 in Berlin hingerichtet wurde. Ab 1945 war die alte Ursulinenschule Sitz des US-Militärkommandos, auch Gefangenenlager für Wehrmachtsoldaten. Ab 1945 gab es hier wieder eine Klosterschule, die 1968 jedoch endgültig geschlossen wurde.

Am 3. August 1989 mutierte die Ursulinenschule auf Initiative von Aldemar Schiffkorn zum Kunstlabor Offenes Kulturhaus (O.K); wurde 1995–1998 umgebaut und als „O.K Centrum für Gegenwartskunst“ (Leitung: Martin Sturm) neu eröffnet. 17. März 2012: Geburt des OÖ Kulturquartiers.

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