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Stanley Kubricks Meisterwerk kehrt zurück auf die Kino-Leinwand

Von Lukas Luger, 28. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Stanley Kubricks Meisterwerk kehrt zurück auf die Kino-Leinwand
Keir Dullea spielt die Hauptrolle des Astronauten Dave Bowman.

Am 30. und 31. Dezember zeigt das Linzer Moviemento-Kino den Klassiker "2001 – Odyssee im Weltraum" in restaurierter Fassung

"Kann mir einer sagen, worum zum Teufel es in dem Film geht?" Mit diesen Worten verließ Filmstar Rock Hudson am 4. April 1968 entnervt die Premiere von "2001: Odyssee im Weltraum". Ein halbes Jahrhundert später gilt die Weltraum-Symphonie von Stanley Kubrick als einer der besten Science-Fiction-Filme aller Zeiten. Cineasten haben am 30. und 31. Dezember die Möglichkeit, das Epos wieder auf der großen Leinwand zu sehen. Das Linzer Moviemento-Kino zeigt "2001" in einer restaurierten Fassung und im englischen Original.

Dass der von Regisseur Stanley Kubrick in enger Kooperation mit dem britischen Schriftsteller Arthur C. Clarke erarbeitete Film in 50 Jahren als Klassiker angesehen würde, galt bei seinem Erscheinen als undenkbar. Die zeitgenössischen Kritiker zeigten sich ob des Gesehenen nämlich zum größten Teil verwirrt bis enttäuscht.

Affen, Monolith und HAL

Der Regisseur der gefeierten Kriegssatire "Dr. Strangelove" (1964) hatte ihnen doch nicht weniger als den "sprichwörtlich guten Science-Fiction-Film" versprochen. Statt der erwarteten Weltraumkämpfe und furchteinflößenden Aliens gab’s einen langen Prolog mit Menschenaffen zu bestaunen, einen mysteriösen Monolithen, den von mörderischen Gewissenskonflikten geplagten Bordcomputer HAL sowie eine psychedelische, fast 20-minütige Schlusssequenz, in der Astronaut Dave Bowman (Keir Dullea) als "Sternenkind" wiedergeboren wird. Was sollte das?

Doch beim Publikum traf "2001" nicht zuletzt dank revolutionärer Special-Effects, des genialen Soundtracks (Richard Strauss, György Ligeti) und des für philosophische Interpretationen offenen Plots einen Nerv. Das 149-minütige Drama avancierte innerhalb weniger Monate zum Kult. Eine Kulturgeschichte von der Keule bis zum Raumschiff? Eine Meditation über unseren Platz im Universum? Oder doch Warnung vor einer hochtechnisierten Zukunft? Zur wahren Bedeutung von "2001" hat sich der 1999 verstorbene Stanley Kubrick nie konkret geäußert. Sein Film sei vielmehr wie ein impressionistisches Gemälde, das in jedem Betrachter andere Assoziationen wecke. Kubrick: "Es steht jedem frei, über die philosophische und allegorische Bedeutung zu spekulieren. Ich werde Ihnen aber nicht den Gefallen tun, eine Gebrauchsanleitung mitzugeben." Dies zerstöre nur den Spaß beim Betrachten.

Kino-Tipp: "2001: Odyssee im Weltraum", Moviemento Linz, zu sehen am 30.12. um 13 Uhr sowie am 31.12. um 19.30 Uhr

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1  Kommentar
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kech61 (330 Kommentare)
am 28.12.2018 12:47

Mein Tipp: Vorher das Buch lesen.

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