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Song Contest-Gewinnerin Netta: "Ich musste einfach ich sein"

Von nachrichten.at/apa, 13. Mai 2018, 09:21 Uhr
PORTUGAL-EUROVISION-ENTERTAINMENT-MUSIC-TELEVISION
Die israelische Sängerin Netta Bild: FRANCISCO LEONG (APA/AFP/FRANCISCO LEONG)

LISSABON/WIEN. Die israelische Sängerin Netta Barzilai will ihren Sieg beim Eurovision Song Contest dazu nutzen, junge Menschen zu mehr Selbstbewusstsein zu motivieren.

"Wenn die junge Netta mich zur Primetime hätte sehen können, wäre die junge Netta weniger unglücklich gewesen", sagte die 25-Jährige in der Nacht zum Sonntag in Lissabon in ihrer Siegerpressekonferenz.

 "Und darum geht es bei dieser Plattform." Sie habe realisiert, dass sie etwas Besonderes machen könne: Die Leute dazu zu animieren, sich so zu feiern, wie sie sind. "Ich musste nie eine Botschaft transportieren, ich musste einfach ich sein", sagte sie. "Ich feiere mich, egal, was meine Größe ist."

Was sie nun als erstes tun werde, stehe fest: "Ich werde Humus essen." Und dann werde sie mit den israelischen Fans feiern. Denn eines gelte klar: "Ich bin stolz, dass ich dieses magische Event nach Israel bringen kann."

Wer ist die extravagante Siegerin Netta Barzilai?

Sie ist füllig, sie ist laut, sie trägt schrille Outfits: Die Israelin Netta Barzilai hat ihren ganz eigenen, ungewöhnlichen Stil. Die 25-jährige Siegerin des Eurovision Song Contest 2018 feiert ihren kräftigen Körper, obwohl er nicht dem vorherrschenden Idealbild entspricht.

 "Du musst nicht dem Standardbild davon entsprechen, wie jemand aussehen, denken, reden und kreativ sein muss, um Erfolg zu haben", lautet ihre Botschaft an junge Frauen. Von einer musikalischen Karriere habe sie geträumt, solange sie denken könne, sagte die junge Israelin der dpa vor kurzem in Tel Aviv. Barzilai ist das mittlere von drei Kindern, geboren wurde sie am 22. Jänner 1993 in der Stadt Hod Hascharon nordöstlich von Tel Aviv. In früher Kindheit verbrachte sie mehrere Jahre in Nigeria, wo ihr Vater als Vertreter eines israelischen Unternehmens arbeitete.

Barzilais ungewöhnlicher Song "Toy" vermischt zeitgenössischen mit typisch koreanischem Pop, Hip-Hop und orientalischen Klängen. "Im Text geht es um das Erwachen weiblicher Power und soziale Gerechtigkeit, mit einer einfachen und direkten Botschaft", sagt die junge Frau. "Nämlich: Ich bin nicht dein Spielzeug." Dies gehe aber nicht nur junge Frauen an, sondern eigentlich jeden: "Seid stolz und nehmt euch selbst so an, wie ihr ausseht und denkt."

Barzilai war allerdings nicht immer so selbstbewusst. Als Jugendliche habe sie durchaus mit ihrem Gewicht gehadert, erzählte sie dem israelischen Fernsehen. "Als Mädchen habe ich mir immer vorgestellt, dass ich ein dünner, schöner Star werde, dass es nur so klappen kann", sagte. "Heute verstehe ich, dass ich es geschafft habe, ohne mich zu verändern."

Ihren Wehrdienst leistete sie in einer Band der israelischen Marine. Anschließend studierte Barzilai an der Rimon-Schule für zeitgenössische Musik und Jazz bei Tel Aviv, in der Abteilung für elektronische Musik. Das Geld für ihren Looper verdiente sie als Kellnerin. Sie trat häufig in Bars in Tel Aviv und auf Hochzeiten auf. Einem größeren Publikum wurde sie nach ihrem Sieg bei dem israelischen Gesangswettbewerb "Hakochav Haba" (Der nächste Star) bekannt. Dort gewann sie das "goldene Ticket" für die Teilnahme am Eurovision Song Contest in Portugal.

Weibliche Selbstbestimmung

In ihrem Song "Toy" geht es um weibliche Selbstbestimmung. "I'm not your toy, you stupid boy" (Ich bin nicht Dein Spielzeug, Du dummer Junge). Deshalb wurde Barzilai auch mit der aktuellen #MeToo-Debatte in Verbindung gebracht. Die Sängerin sagte dazu, es sei "großartig, dass Frauen ihre Stimmen finden". Gedanken darüber, was andere von ihr erwarten, sieht sie als Zeitverschwendung. Denn das Leben sei kurz, sagt die 25-Jährige. "Wir sind doch nur eine Minute hier, und deshalb sollten wir die Zeit einfach genießen."

Der Text des Siegerliedes "Toy":

Look at me, I'm a beautiful creature

I don't care about your modern-time preachers

Welcome boys, too much noise, I will teach you

Pam pam pa hoo, Turram pam pa hoo

 

Hey, I think you forgot how to play

My teddy bear's running away

The Barbie got something to say: Hey! Hey! Hey! Hey!

My "Simon says" leave me alone

I'm taking my Pikachu home

You're stupid just like your smart phone

 

Wonder woman, don't you ever forget

You're divine and he's about to regret

His baka-bakum, bak-bak bakumbai...

 

I'm not your toy

You stupid boy

I'll take you down

I'll make you watch me

Dancing with my dolls

On the MadaBaka Beat

Not your toy!

 

A-A-A-Ani Lo buba!

Don't you go and play with me boy!

A-A-A-Ani Lo buba!

Don't you go and play... Shake!

Kulului, Kulului, Ah, wedding bells ringing

Kulului, Kulului, Ah, money man bling-bling

I don't care about your 'stefa', baby

Pam pam pa hoo, Turram pam pa hoo

 

Wonder woman, don't you ever forget

You're divine and he's about to regret

His baka-bakum...bak-bak bakumbai...

 

I'm not your toy

You stupid boy

I'll take you down

I'll make you watch me

Dancing with my dolls

On the MadaBaka Beat

Not your toy

 

 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 20.05.2018 19:28

Das erinnert eher an Adipositas und Nutella.

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meisteral (11.718 Kommentare)
am 13.05.2018 11:39

Was für ein Schrott, dagegen ist alles auf Ö3 noch fast hörbar!

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observer (22.199 Kommentare)
am 13.05.2018 09:50

Man muss dieser Sängerin zugestehen, dass sie wirklich eine grossartige Bühnenpräsenz ausstrahlt.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 13.05.2018 10:06

Hatten Alf Poier, Guildo Horn und Stefan Raab auch. grinsen

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