Sinfonia Christkönig steht für hochkarätige Konzerte

Von Christian Schacherreiter   17.April 2018

Seit 2012 garantiert Eduard Matscheko mit der "Sinfonia Christkönig" in der Linzer Friedenskirche hochkarätige Konzerte. Am Sonntag begeisterte die "Sinfonia" ein volles Haus mit einem abwechslungsreichen Programm, von der Wiener Klassik über die deutsche Romantik bis zur Gegenwart.

Am Beginn stand "Somnium", ein sinfonischer Satz des Linzer Komponisten und Dirigenten Thomas Doss. Ausgehend von Johannes Keplers mystischer Traumerzählung über eine fiktive Reise zum Mond, schuf Doss ein spannungsreiches Werk. Die Konzerte der "Sinfonia Christkönig" erfreuen sich der Patronanz der Wiener Philharmoniker.

Diesmal bestand die Patronanz darin, dass Solocellist Péter Somodari als Solist für Robert Schumanns Konzert für Violoncello und Orchester in a-moll gewonnen werden konnte. Das war ein Hauptgewinn, denn Somodari interpretierte das Konzert technisch souverän und mit bewundernswertem Verständnis für die vielen Facetten des Werks. Die "Sinfonia Christkönig" begleitete mit gebotener kammermusikalischer Zurückhaltung. Besonders erwähnenswert sind die schönen Satzübergänge!

Natürlich ist die Akustik eines Kirchenraums für Schumann nicht immer optimal. Manch feine klangliche Nuance verliert sich im Nachhall. Das gilt auch für Wolfgang Amadeus Mozart, dessen Sinfonie Nr. 39 in Es-Dur das Programm abrundete. Die exponierten Stellen der hohen Streicher kamen im ersten Satz nicht immer ganz homogen, der Schlusssatz verlor im Mittelteil etwas an Spannung, aber in Summe boten Eduard Matscheko und die "Sinfonia Christkönig" eine überzeugende Interpretation.

"Sinfonia Christkönig" unter Eduard Matscheko, , Linzer Friedenskirche, 15.4.

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