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Gustav Kuhn: „Ich bin der Anschuldigungen müde“

Von nachrichten.at, 23. Oktober 2018, 06:33 Uhr
Kuhn
Gustav Kuhn Bild: Screenshot ORF

ERL/WIEN. Gustav Kuhn hat am Montag in der „ZiB 2“ erstmals im Fernsehen Stellung zu den Vorwürfen rund um die Causa Erl genommen und weiterhin alle Beschuldigungen von sich gewiesen.

„Ich bin der Anschuldigungen müde, die so nicht stimmen“, betonte Kuhn, der den Künstlerinnen unterstellte, diese gänzlich erfunden zu haben.

Er könne alles 100-prozentig dementieren, fügte er hinzu. „Die Frauen erfinden das, weil sie tief gekränkt sind, weil sie eine Rolle nicht bekommen haben“, meinte der mittlerweile vom Vorstand der Festspiele beurlaubte Kuhn. „Wenn ich im wahrsten Sinne des Wortes ,danebengegriffen habe‘, dann entschuldige ich mich. Ich entschuldige mich aber nicht bei jemandem, der etwas erfindet“, sprach Kuhn jene Künstlerinnen an, die in einem offenen Brief sexuelle Übergriffe und Missbrauch beklagten.

Frauen „bearbeitet“

Kuhn beschuldigte zudem „verschiedene Institutionen“, die Frauen „bearbeitet“ zu haben, ihre Namen öffentlich zu nennen. Außerdem warf der beurlaubte Intendant seinem Ex-Chefbühnenbildner Jan Hax Halama, der gemeinsam mit weiteren Musikern und ehemaligen Angestellten der Festspiele ebenfalls in einem offenen Brief von „übergriffigem Verhalten“ sprach, Bestechung vor. Die rund 100 bei der BH Kufstein laufenden Strafverfahren wegen des Verdachts der illegalen Beschäftigung von EU-Ausländern und nicht bezahlter Sozialabgaben tat Kuhn als Lappalie ab. Diese würden auf Missverständnissen basieren, die vor fünf Jahren passiert seien. „Das war einfach ein formaler Fehler“, meinte der Maestro, der hier nur mit einer geringen Strafe rechnet.

Auch zum neuesten Vorwurf des Ötztaler Bloggers Markus Wilhelm nahm Kuhn Stellung. Wilhelm prangerte an, dass monatlich 10.000 bzw. 12.000 Euro von den Festspielen an Kuhns „Künstlerschmiede“ in der Toskana, die „Accademia di Montegral“, überwiesen würden. „Wir treffen dort bestimmte Vorbereitungen. Sie können sicher sein, dass das eine legale Geschichte ist“, sagte Kuhn.

Der Vermerk „für keinerlei Leistung“, wie laut Wilhelm in der Eingangsbestätigung festgeschrieben ist, sei lediglich auf Rechtsprobleme mit Italien zurückzuführen. „Wir können die Kurse in den Norden verlagern“, meinte der beurlaubte Intendant, der sich jetzt „Ruhe gönnen“ wolle – denn immerhin sei er ohnehin beurlaubt.

Das ZiB2-Interview in voller Länge:

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18  Kommentare
18  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.10.2018 17:01

na ja , in USA wurden 2 Menschen der sexuelle Belästigung angeklagt und TROTZDEM zum Höchstrichter bestellt , may be wird er die Wiener Oper übernehmen dürfen grinsen grinsen grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.10.2018 17:00

na ja , in USA wurden 2 Menschen der sexuelle Belästigung angeklagt und TROTZDEM zum Höchstrichter bestellt , may be wird er die Wiener Oper übernehmen dürfen grinsen grinsen grinsen

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oneo (19.368 Kommentare)
am 23.10.2018 15:15

Mir ist nach dem Interview zum Speiben gewesen. Der hat sich gewunden wie ein Regenwurm im Schnabel eines Vogels.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.10.2018 17:01

ich habe mir gar nicht die Mühe gemacht es anzuhören !

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jago (57.723 Kommentare)
am 23.10.2018 21:17

Das ist auch Präjustiz.

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thaijohn (32 Kommentare)
am 23.10.2018 10:51

.. leider kann man aus erfahrung annehmen, dass bei solchen anschuldigen schon was dran ist. trotzdem finde ich es uebertrieben,wenn (Kavannaugh USA) eine frau nach 36 jahren kommt und das vorbringt. natuerlich waere aufarbeiten und ehrlichkeit von seiten des Mannes der Idealfall. passiert leider nicht und nach etlichen Jahrzehnten sollte es heissen: Schwamm drueber

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( Kommentare)
am 23.10.2018 09:54

Die Bühne schreibt ihre eigenen Gesetze

Eines davon ist gelb, der Neid. Abgetakelte Künstler/innen die für eine Rolle, einen Part bei der Qualifikation durchgefallen sind, daher nicht engagiert wurden, sehen sich immer als unverstandenes Mobbing Opfer, die Schuld für ihr Unvermögen haben entweder die Intendanten oder Regisseure, schlimm wird es wenn beides der Dirigent ist.

Ob, sexuelle Übergriffe stattfanden darüber haben nur die Betroffenen Kenntnis, die Staatsanwaltschaft wird mit Sicherheit eine lückenlose Aufklärung vorantreiben. Ungewöhnlich ist das Interview einer Betroffenen Künstlerin die den Part nicht erhalten hat „unverständlich, dass sich Kuhn nicht mit mir in Verbindung (nach deren medialer #metoo Publikation) gesetzt hat“.

Dass, in Erl durch Kuhn einiges im Argen ist steht außer Streit. Der Vorwurf sexueller Übergriff, ob zutreffend, oder aus Rache, ruiniert ohnehin Kuhns Zukunft.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 23.10.2018 10:34

Staatsanwaltschaft lückenlose Aufklärung in Österreich?

Sie träumen auch noch in der Nacht davon,
dass Österreich ein Land der Unschuldigen ist
und Aufklärung.

Und zählen die Schafe,
weil die Wölfe für Sie nicht relevant sind
die Aufklärung verhindern wollen.

Immerhin dubiose Steuergelder Verschiebungen zu Vereinen von Hrn. Kuhn.

Die sexistischen Übergriffe brachten erst das ganze ins Rollen.

Wann wurde in den letzten Jahren je ein politischer Skandal,
wer verurteilt und zur Rechenschaft gezogen?

Und konnte nicht in ein paar Jahren so weitertun?

Sogar Androsch usw. die Dunkelziffer ist sicher sehr hoch
wird trotz Verurteilung in Medien hoffiert.

Ein schwaches Justizsystem der Freunderlwirtschaft lässt soetwas in Österreich gedeihen und Sich verbreiten.

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laskpedro (3.377 Kommentare)
am 23.10.2018 09:50

unfassbar die die vom steuerzahler finanzierten künstlermillionäre in diesenm land sind offenbar sacrosankt

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Laubfrosch11 (2.740 Kommentare)
am 23.10.2018 09:05

Kuhn hat nach eigenen Angaben Frauen schon unter den Pullover gegriffen. Schuld sind die Frauen. Warum müssen sie auch Pullover tragen?

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 23.10.2018 08:02

Alles erfunden ....hahahahaha!
Ein guter Humorist unser lieber Intendant !

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 23.10.2018 07:32

Die Damen sollen gefälligst den Rechtsweg beschreiten anstatt zur Selbstjustiz zu greifen und den Mann an den öffentlichien Pranger zu stellen.

Skandalös, was da per Metoo gemacht wird.

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Alfred_E_Neumann (7.158 Kommentare)
am 23.10.2018 09:26

So sehe ich es auch, das trägt man in einem Rechtsstaat nicht medial aus.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 23.10.2018 07:05

Ein Missverständnis? Das kann mal vorkommen. Eine Reihe von Missverständnissen sind aber eher unwahrscheinlich
..

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 23.10.2018 06:53

ungustl....

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jamei (25.498 Kommentare)
am 23.10.2018 09:06

aber hoch³

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soling (7.432 Kommentare)
am 23.10.2018 09:51

... aber dafür einer der besten Solingsegler Österreichs.

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Nordquist (628 Kommentare)
am 23.10.2018 21:16

Und? Was hat das mit dem Fall zu tun?

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