„Sensationell“: Österreicher sicherten sich Millionendeal in der „Höhle der Löwen“

Mit kleinen Brausetabletten wollen Christoph Hermann (34), Martin Donald Murray (33) und Henry Wieser (28) „mehr Geschmack in die Welt bringen“. In der neunten Folge der Gründershow stellten die drei Wiener ihr Unternehmen „waterdrop“ vor: Die kleinen zuckerfreien Drops reichern einfaches Wasser mit natürlichen Aromen, echten Frucht- und Pflanzenextrakten und wertvollen Vitaminen an. Erhältlich sind sie in insgesamt sechs fruchtigen Geschmacksrichtungen: “Boost” (schwarze Johannisbeere, Holunderblüte, Açaí), “Defence” (Cranberry, Hagebutte, Moringa), “Focus” (Limette, grüner Kaffee, Baobab) ,”Relax” (Hibiskus, Acerola, Aronia), “Youth” (Pfirsich, Ingwer, Ginseng) und “Glow” (Mango, Kaktusfeige, Artischocke). Seit 2017 sind die Österreicher auf dem Markt. Sie vertreiben ihren Microdrink über einen Onlineshop und beliefern u.a. auch die Hotellerie. Darüber hinaus sind sie im Handel gelistet (Bipa, Merkur) und betreiben eigene "waterdrop”-Stores.

Mit ihrem Auftritt in der „Höhle der Löwen“ wollen die Wiener ihr Produkt auch in Deutschland bekannt machen. Die Gründer hofften auf einen starken Partner, der für zehn Prozent der Firmenanteile eine Million Euro investiert. Und die Investoren zeigen sich durstig: „Ich finde das Thema nicht gut, nicht sehr gut – ich finde das Thema sensationell“, sagt „Löwe“ Ralf Dümmel. Zusammen mit Dagmar Wöhrl will der Unternehmer eine Million Euro aufbringen - für eine Beteiligung von 20 Prozent. Zu viel für die „waterdrop“-Chefs, die im Gegenzug 12,5 Prozent und eine Umsatzbeteiligung von fünf Prozent im ersten Jahr sowie drei Prozent im zweiten Jahr anbieten. Wöhrl und Dümmel schlagen noch ein drittes Jahr Umsatzbeteiligung von 1,5 Prozent heraus - dann steht der Deal. 

Die Gründer mit den Investoren Dagmar Wöhrl und Ralf Dümmel:

Ein Investor stieg aus

Monate nach der Aufzeichnung der Sendung sieht die Zusammenarbeit allerdings etwas anders aus: Wie www.trendingtopics.at berichtet, ist vorerst nur Dagmar Wöhrl über die Intro-Verwaltung GmbH mit 500.000 Euro eingestiegen und hält nun 6,15 Prozent der Firma. „Wir haben uns entschieden, mit der flächendeckenden Platzierung in Deutschland ganz bewusst noch etwas zu warten. Wir wollen den Markt erst zu 100 Prozent verstehen und unsere eigene Organisation in Deutschland aufbauen, bevor wir unsere Vertriebsaktivitäten massiv ausweiten“, so „waterdrop“-Chef Murray in einer Aussendung: „Wir haben uns deshalb darauf geeinigt, vorerst nicht mit Ralf Dümmel zusammenzuarbeiten. 2019 wollen wir uns noch einmal zusammensetzen und über eine mögliche Partnerschaft sprechen.“ Auch Dümmel ist weiterhin für Gespräche mit den Wienern offen: „Sobald sich das ‚waterdrop‘-Team entschieden hat, flächendeckend in den deutschen Handel zu gehen, werden wir auf jeden Fall nochmal sprechen, denn dabei würde ich sie sehr gerne unterstützen.“