Puccinis "Tosca" als Opern-Auftakt am Musiktheater

10.September 2014

Puccinis Werk verknüpft ein persönliches Dreiecks-Drama mit dem politischen Paukenschlag der Französischen Revolution, in "einer uns anspringenden Aktualität, die mich bannt und erschreckt", sagt Mennicken.

Wichtig in seiner Inszenierung war ihm, "weder platt aktualisierend noch historisierend" zu sein. Ähnliches gilt auch für Bühnenbildner Stefan Brandtmayr, der sich atmosphärisch an einem Gemälde der Spätrenaissance orientiert: Es sei "historisch verortend, aber nicht historisierend". Auch Cornelia Kraskes Kostüme würden auf die Historie verweisen, doch ebenso ins Heute passen.

Glücklich, wer das Ende kennt

Die musikalische Leitung teilen sich Dante Anzolini, der auch die Premiere dirigiert, Daniel Linton-France und Borys Sitarski. Als Tosca zu erleben sind Sonja Gornik (Premiere), Brit-Tone Müllertz und Myung Joo Lee. Maler Cavaradossi geben Marcelo Puente, argentinischer Gast, oder Pedro Velázquez Díaz. Polizeichef Scarpia ist Tuomas Pursio – Gast von der Leipziger Oper – oder Seho Chang. Das Ende der Inszenierung bleibt geheim: Wer es "so schon einmal gesehen hat, erhält eine Eintrittskarte gratis", verspricht Mennicken. (kasch)

Karten: 0800 218 000, www.landestheater-linz.at