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Pierce Brosnan: „Mamma Mia war unglaubliches Ereignis in meinem Leben“

18. Juli 2018, 12:05 Uhr
Pierce Brosnan mit seiner Ehefrau Keely Shaye Smith, mit der er seit fast 20 Jahren glücklich verheiratet ist Bild: Reuters

Ab heute tanzt der Frauenschwarm und frühere James-Bond-Darsteller zu Abba-Hits über die Leinwand. Im Interview erzählt er unter anderem, was er von der #MeToo-Bewegung - und Plateauschuhen - hält. 

Mit der Rolle des Remington Steele in der gleichnamigen TV-Serie wurde Pierce Brosnan zum Frauenschwarm. Später sorgte er in vier James-Bond-Filmen für Action. Mittlerweile ist er 65 und sich auch nicht zu schade, um mit Schauspiel-Kollege Colin Firth in Spandex-Hosen und Plateau-Schuhen über die Leinwand zu tanzen. Was für eine Figur er dabei macht, kann man ab heute in "Mamma Mia! - Here We Go Again" sehen. Im Interview der Deutschen Presse-Agentur gibt er einen Einblick in die Stimmung beim Dreh.

Frage: Zehn Jahre sind seit dem ersten "Mamma Mia!"-Film vergangen. Haben Sie sofort ja gesagt, als Ihnen erneut die Rolle von Sam im Sequel angeboten wurde?

Pierce Brosnan: Ja, sofort. Ich war begeistert, als das Telefon klingelte. Ich habe zugesagt, bevor ich überhaupt das Script gelesen hatte. Okay, ich habe mich noch mal kurz versichert: "Ist Meryl dabei? Ist Colin mit von der Partie?" Als das bejaht wurde, war die Sache für mich klar.

Frage: Warum?

Wir hatten so viel Spaß beim Dreh des ersten Teils - es ist ein geschätzter Film in meiner fortgeschrittenen Karriere. Es war ein unglaubliches Ereignis in meinem Leben, in der Gesellschaft dieser großartigen Schauspieler zu sein, die die Songs von ABBA singen, die so präsent in meinem Kopf und Herzen sind, seitdem ich die Band vor vielen Jahren zum ersten Mal beim Eurovision Song Contest gesehen habe.

Frage: Was bedeutet Ihnen die Musik von ABBA?

Ich war 21, als sie beim Eurovision Song Contest mit "Waterloo" gewannen. Später in ihrer Karriere brachten sie diese vielen textlich brillanten Liebeslieder raus. Es war vielleicht nicht hip, Abba zu hören. Ich war damals sowieso eher auf meinem Reggae- und Westcoast-Musik-Trip. Aber egal: Man hört ABBA, tanzt zu ABBA und erfreut sich der Musik von ABBA.

Frage: Sie singen auch im zweiten Teil.

Ich singe, ja. Nicht so viel wie im ersten Teil - es wird alle erfreuen, das zu hören. Diesmal singe ich a cappella zum Lied "S.O.S.". Es ist ein zärtlicher Moment. Es ist ein liebliches, kleines Klagelied in dem Film.

Frage: Sängerin und Schauspielerin Cher spielt diesmal mit. Kannten Sie sich vorher?

Nein, da gab es zuvor keinen Kontakt, obwohl wir in der gleichen Nachbarschaft in Kalifornien leben. Aber ich liebe so vieles an Cher: ihre Stimme und ihre Augen, ihre Karriere und ihr Durchhaltevermögen. Sie brachte Demut und Charme mit ans Set. Es ist ja durchaus nervenaufreibend für einen Darsteller, zu einer laufenden Produktion dazu zu stoßen. Aber wir haben Cher mit offenen Armen empfangen und sie uns. Und dann dazustehen und zuzuhören, wie sie "Fernando" singt - wow, das war episch!

Frage: Verlust ist ein Thema des Films. Damit können Sie sich identifizieren, oder?

Ja, natürlich, ich hatte Verluste in meinem Leben, wir alle kennen doch Verlust. Du musst den Glauben haben, dass du da durchkommst, weitermachen, am Leben bleiben und offen sein für das Leben.

Frage: "Mamma Mia! - Here We Go Again" hebt auch die Stärke von Frauen hervor. Welchen Einfluss hatten Frauen auf Sie?

Ich bin gesegnet mit starken Frauen in meinem Leben. Ich mag starke Frauen. Es ist unumgänglich, eine starke Frau oder ein starker Mann für deinen Partner zu sein. Die #MeToo-Bewegung ist sehr wichtig, um Frauen - den Müttern des Lebens - Respekt zu zollen. Sie scheint in Amerika auch überaus notwendig zu sein nach den schockierenden Vorkommnissen.

Frage: Hat es Ihnen eigentlich Spaß gemacht, für den Film erneut in Spandex-Hosen und Plateau-Stiefel zu schlüpfen?

(Brosnan lacht) Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht darauf hätte verzichten können! Aber es ist wirksam und schenkt den Leuten ein Lächeln. Und das ist ja, was der Film tun soll: Er ist pure Unterhaltung, pure Liebe und Freude. Er soll Mütter, Töchter, Väter und Liebende inmitten der berauschenden Welt von ABBA feiern.

ZUR PERSON: Pierce Brendon Brosnan stammt aus dem irischen Drogheda. Als er mit 16 die Schule verließ, wollte er Maler werden und besuchte die Saint Martin's School of Art in London. Später ließ er sich als Schauspieler vom "Drama Centre London" ausbilden, wo er 1975 seinen Abschluss machte. Ab 1982 schaffte er mit seiner Rolle in der Serie "Remington Steele" den Durchbruch. 1993 wurde er zum fünften James-Bond-Darsteller, den er in vier Filmen verkörperte. Seine erste Frau und seine Tochter starben beide an Krebs. Mit der Journalisten Keely Shaye Smith, mit der er seit 2001 verheiratet ist, hat er zwei Söhne. Die Familie lebt im kalifornischen Malibu.

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