Nino aus Wien: Album Nummer 10 spricht Bände
Der Nino aus Wien hat mehr als nur den Moment überdauert.
Ein Konzert zu spielen ist immer noch besser, als allein im Zimmer zu singen. Es sind kleine Weisheiten wie diese, die der Nino aus Wien so selbstsicher wie selbstverständlich ausspricht.
Zehn Jahre sind ins Land gezogen, in denen der Wiener mit der eigenwilligen Note Beständigkeit bewiesen hat. Er hat mit seiner Stimme und seiner Art, Geschichten zu erzählen, Wiedererkennungswert.
Dass nur sein Name das neue Album ziert, hat einen einfachen Grund: "Ich wollte meine Zeit lieber ins Songwriting investieren, als über einen Titel nachzudenken", sagt der Nino. Zustimmung! Die Songs, die in München, Locarno, Zürich und Wien geschrieben und von Paul Gallister (Wanda) produziert wurden, tragen eine sehr persönliche Note. "Unterwegs" und "Hände" verfügen zu Beginn über große Leichtfüßigkeit, der Sound fährt in die Beine.
Der Kopf nickt mit. Dann kommt "Hirschstettner Lebensart", und Nino erzählt. Man grinst. Ob schräg ("Konzert"), mitreißend ("Lola") oder berührend ("Bevor du schläfst") – hier ist ganz viel sehr stimmig. P.S.: Am 14. November gastiert Der Nino aus Wien im Linzer Posthof.
OÖN-Wertung: fünf von sechs Sternen
Der Nino aus Wien: „Der Nino aus Wien“ (Problembär Records)